22.02.2024, 18:00 Uhr - 19:00 Uhr, Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker in Schwerin

Rendezvous: Schreie hören und sehen - Über die Stimme in der bildenden Kunst

Vortrag mit Kuratorin Dr. Sarah Schönewald

Mit dem „Weißen Schrei“ übersetzte Günther Uecker ein akustisches Phänomen in die visuelle Kunst. Der Künstler fixierte einen radikalen menschlichen Laut, die affektive Äußerung schlechthin und verlieh dem „Unsagbaren in unserer Welt“ einen „unalphabetische[n] Ausdruck“ (Uecker). Unzählige Nägel stehen in ihrer Ballung und dynamischen Streuung für einen flüchtigen Moment extremer Empfindung.

Während Uecker seinen „Schrei“ mit Nägeln und Latexfarbe auf Holz und Leinwand bannte, arbeiten andere bildende Künstler:innen unmittelbar mit akustischem Material. Stimme, Sprache, Geräusche, aber auch...

Mit dem „Weißen Schrei“ übersetzte Günther Uecker ein akustisches Phänomen in die visuelle Kunst. Der Künstler fixierte einen radikalen menschlichen Laut, die affektive Äußerung schlechthin und verlieh dem „Unsagbaren in unserer Welt“ einen „unalphabetische[n] Ausdruck“ (Uecker). Unzählige Nägel stehen in ihrer Ballung und dynamischen Streuung für einen flüchtigen Moment extremer Empfindung.

Während Uecker seinen „Schrei“ mit Nägeln und Latexfarbe auf Holz und Leinwand bannte, arbeiten andere bildende Künstler:innen unmittelbar mit akustischem Material. Stimme, Sprache, Geräusche, aber auch Musik und Stille stellen die Basis von Arbeiten der Sound Art dar. Insbesondere der Stimme wird eine besondere Wirksamkeit im Hinblick auf das Bewusstsein der Hörenden attestiert. Anders als bei Abbildungen eines Menschen erscheint die Aufnahme einer Stimme nicht als dargestellte, sondern als wiederhergestellte Stimme. Die Art und Weise der Auseinandersetzung kann sehr unterschiedlich ausfallen und sich in Form von Performances, Klangskulpturen, Geräuschkompositionen, Hörspielen, Aktionen, Konzerten oder Installationen ereignen.

In dieser Rendezvous-Veranstaltung wird Ueckers „Weißer Schrei“ Werken der Sound Art gegenübergestellt. Anhand ausgewählter Beispiele zeigt Kuratorin Dr. Sarah Schönewald in ihrem Vortrag auf, wie Künstler:innen in den vergangenen Jahrzehnten die Stimme als Material verwendeten, aber auch, wie diese selbst zu einem Thema ihrer Werke wurde.

Eintritt frei, Anmeldung erbeten: Anmeldung.SSGK@ssgk-mv.de

Ort: Landesbibliothek, Johannes-Stelling-Straße 29, 19053 Schwerin

Kontakt

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Telefon:
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