Vier Menschen sitzen auf Stühlen. Eine Frau tippt in einen Laptop. Auf den kleinen Ablagetischen an den Stühlen liegen Blöcke und Blätter.
Sieben Workshops, zahlreiche Meinungen - hinter sieben Türen wurde diskutiert über das, was war, was ist und was sein kann.

Was braucht Kultur in MV?

Jana Kreisl steht mit einem Mikrofon in der Hand vor einem Aufsteller mit einem großen weißen Blatt. Sie blickt ins Publikum. Auf dem Blatt steht "Regionale Kulturkonferenz Schwerin. 16.1.2019". Auf das Blatt hat sie erste Menschen gezeichnet.
Graphic Recording: Jana Kreisl protokollierte die erste Regionalkonferenz auf ihre spezielle Art.
Ein Saal. Links und rechts Sitzreihen. Fast alle Plätze sind gefüllt. Am Rednerpult steht ein Mann.
Knapp 90 Vertreter aus verschiedenen Bereichen nahmen an der ersten Leitlinien-Konferenz teil.
Ein Mann und eine Frau sitzen in einem der Workshops an einem Tisch und unterhalten sich. Hinter ihnen ein Aufsteller mit farbigen Zetteln. Darauf stehen Gedanken und Ideen zum Thema "Kulturland MV".
In den Workshops wurde zu sieben verschiedenen Themen diskutiert und Thesen für spätere Leitlinien aufgestellt.
Mehrere Tische sind zu einem großen Tisch zusammengeschoben. Daran sitzen vier Männer und zwei Frauen. Sie unterhalten sich.
Sieht trocken aus, war aber ziemlich lebhaft - der Austausch brachte verschiedene Partner an den Tischen zusammen.

Ein landesweites Kulturfestival für mehr Vernetzung und Sichtbarkeit. Stärkere Digitalisierung der Kommunikation. Kultur zur Pflichtaufgabe für Kommunen und Land machen. Mit einer Sammlung von Ideen und Vorschlägen schloss in Schwerin die erste von vier Regionalkonferenzen, die Leitlinien für die Kultur in MV auf den Weg bringen sollen.

Müde, bewegt, aber immer noch motiviert saßen knapp 90 Teilnehmer aus Kultur, Wirtschaft und Verwaltung nach dem Workshop-Marathon am Mittwoch (16. Januar 2019) in der Aula der Volkshochschule Ehm Welk in Schwerin. 

„Wir hatten eine richtig gute Diskussion", sagte Ute Köpke, eine von sieben Workshop-Leiterinnen und -Leitern.

„Wir haben festgestellt, dass wir mehr über den Ist-Zustand wissen müssen, um wirklich zu Ergebnissen zu kommen", meinte Ton Matton, in dessen Workshop es um Kultur in ländlichen Räumen ging. 

Ideen und Visionen

Mehr als drei Stunden hatten sich die Teilnehmer zurückgezogen, um verschiedene Themenkomplexe zu diskutieren, zu kritisieren, Visionen zu spinnen und alles auf Papier zu bringen. Heraus kamen zahlreiche auf Flipcharts gebannte Ideen.

Aus diesen sollen im Sommer zusammen mit den noch ausstehenden Ergebnissen der weiteren drei Regionalkonferenzen erste Entwürfe für künftige Leitlinien erarbeitet werden.

„Die Leitlinien sollen am Ende als Handlungsanweisungen dienen und empfehlenden Charakter tragen", erklärte der Vorsitzende des Landeskulturrats, Dr. Michael Körner. Den Leitlinien sollen konkrete Vorhaben folgen.

 „Für uns ist wichtig, dass sich die Kulturleitlinien nicht auf die Förderung beschränken", sagte Dr. Kristina Süße, Abteilungsleiterin im Kulturministerium. Es gehe um ein großes Ganzes und unter anderem um mehr Anerkennung für Kulturschaffende.

Die Kulturkonferenz in Schwerin: Hier die Dokumente zum Nachlesen

Die Regionalkonferenzen

Samstag, 2. März 2019 in Güstrow - mehr

Dienstag, 12. März 2019 in Neubrandenburg - mehr

Donnerstag, 28. März 2019 in Stralsund - mehr