Linstow

Wolhynier Umsiedlermuseum

Das Museum zeigt die Geschichte deutscher Flüchtlinge aus Wolhynien, einer historischen Region in der Ukraine, die nach dem 2. Weltkrieg nach Linstow kamen.

Am Ende des 2. Weltkrieges hatte es deutsche Flüchtlinge aus Wolhynien, einer historischen Region im Nordwesten der heutigen Ukraine, nach Mecklenburg verschlagen. Nach einer bei­spiellosen Odyssee voller Ungewissheit und Leid siedelten ab 1945 etwa 40 Familien die ehemalige Domäne Linstow auf. Ihre Geschichte prägt bis heute das Gesicht des Dorfes.

Das Museum erzählt vom Leben in der Diaspora, das sich in nur einem Menschenalter durch Krieg und Revolution radikal veränderte. Migration, Siedlung und Lebensweise der Wolhyniendeutschen werden mit vielfältigen Exponaten der Alltagskultur veranschaulicht.

Das ehemalige Bauernhaus ist das Herzstück des Museums und wurde 1947 in traditioneller Holzbauweise von einer wolhyniendeutschen Familie errichtet. 1990 begann die Gemeinde mit der Rekonstruktion des zum Abriss stehenden Hauses, das seit 1993 Museum und ein Ort des Gedenkens und der Begegnung zum Thema Flucht und Vertreibung ist.

Erleben Sie Migrationsgeschichte zum Anfassen.

Zu den Aktivitäten des Museums zählen vielfältige Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie Führungen, Projekttage, Vorträge, Lesungen, Konzerte, Museumsfeste, Bildungsreisen und Tagungen.

20.06.2025 18:00 - 20:00
Wolhynier Umsiedlermuseum in Linstow

„Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen“ mit Ira Peter

Lesung mit Ira Peter zur Identität und Integration der Russlanddeutschen im Wolhynier Umsiedlermuseum in Linstow


Details

Das Wolhynier Umsiedlermuseum

  •  ist von Güstrow und Krakow am See mit der Buslinie 250 zu erreichen
  • liegt direkt am Radfernweg Berlin-Kopenhagen
  • verfügt über eine Ladestation für vier E-Bikes
  • bietet kostenfreie Parkplätze