Stadtmuseum Teterow
Eine spannende Zeitreise ... Geschichte zum Mitmachen und Ausprobieren
Die Ausstellung zeigt Öl-,Tempera-und Acrylmalereien verschiedener Künstler mit Motiven Teterower Stadt- und Landschaftsansichten.
Teterower Stadt- und Landschaftsansichten aus 100 Jahren – Öl-, Tempera- und Acrylmalereien von verschiedenen Künstlern im Stadtmuseum Teterow
Vier Künstler wurden ausgewählt, die mit ihren Darstellungen Lust machen, die Stadt und Region Teterow näher kennenzulernen. Das älteste Bild ist ein Ölgemälde des Malers W. Weidemann. Er hielt in naturalistischer Malweise den Mühlenteich mit der Stadtmühle und weiteren historischen Gebäuden ...
Teterower Stadt- und Landschaftsansichten aus 100 Jahren – Öl-, Tempera- und Acrylmalereien von verschiedenen Künstlern im Stadtmuseum Teterow
Vier Künstler wurden ausgewählt, die mit ihren Darstellungen Lust machen, die Stadt und Region Teterow näher kennenzulernen. Das älteste Bild ist ein Ölgemälde des Malers W. Weidemann. Er hielt in naturalistischer Malweise den Mühlenteich mit der Stadtmühle und weiteren historischen Gebäuden fest. Das war bereits vor 120 Jahren. Noch heute ist das Gesamtensemble dieser Gebäude erhalten. Das liebevoll sanierte historische Mühlenviertel trägt zum Flair von Teterow bei. Leider ist über diesen Maler nichts bekannt.
Ebenfalls in Öl malte auch Waldemar Sewohl (1887 Rostock - 1969 Berlin). Auch über ihn war lange Zeit wenig bekannt. Inzwischen gibt es neuere Erkenntnisse, welche das Wilhelm-Blanke-Archiv in Berlin im Rahmen der Forschungen zur „Steglitzer Künstlerkolonie“ hervorbrachte. Die Großnichte Blankes, Regine Zimmerninkat und ihr Mann Joachim Feldmann recherchierten fünf Jahre lang intensiv nicht nur über Blanke, sondern auch über 17 fast vergesseneen Künstlerkollegen um ihn herum. Auch Waldemar Sewohl gehört dazu.Sewohl ging nach der Fotografenlehre in seiner Heimatstadt Rostock nach Berlin. Dort wurde er Meisterschüler von Wilhelm Blanke (1873-1963). Die Ausbildung dauerte von 1905 bis 1913. Nach den Lehrjahren ließ er sich als selbständiger Kunstmaler in Steglitz nieder. Studienreisen führten ihn nach Italien (1924), in die Schweiz, nach Holland, Österreich und Norwegen. Nach schweren Bombenangriffen am 24. März 1944 kehrte er mit seiner nunmehr dritten Frau Berlin den Rücken. In Teterow fanden sie eine Bleibe. Waldemar Sewohl war sehr schaffensfreudig. Seine Sujets machten ihn zu einem ausgesprochenen Landschafts- und Architekturmaler. Seine Malweise war realistisch und seine Motive gefällig. In der kurzen Zeit des Aufenthaltes in Teterow von 1944 bis wenige Jahre nach 1945 entstanden die hiesigen Stadtbilder und Landschaften.
Ein weiterer Maler ist der ehemalige Kunsterzieher Kurt Löffler (1926 Maffersdorf – 2003), der aus Freude seinen Beruf auch zum Hobby machte. Viele verschiedene Techniken des bildnerischen Gestaltens probierte er aus. In der Ausstellung sind ausgewählte Malereien in Öl und Tempera zu sehen, hier vor allem das Dorf Teschow und die umgebende Landschaft bis hin zum Hardtberg bei Pohnstorf.
Die jüngsten Bilder der Ausstellung zu Teterow stammen von Elena Bytschkow(geb. 1968 Leningrad). Sie kam 2003 nach Deutschland. In der kleinen Stadt Teterow entdeckte sie die Ruhe und die Schönheit der Natur (Bytschkow 2014). Inspiriert durch ihren Großvater, hatte sie sich bereits in ihrer alten Heimat St. Petersburg mit Dekorativer Holzmalerei, Ikonographie, Mosaik und natürlicher Ölmalerei beschäftigt. Eigens für eine Sonderausstellung vor wenigen Jahren im Stadtmuseum entstanden weitere Bilder in Acryltechnik.
Leiterin des Stadtmuseums
Frau Meike Jezmann
Südliche Ringstraße 1
17166 Teterow