Kunstverein zu Rostock e.V.
Der Kunstverein zu Rostock betreibt die Galerie Amberg 13, organisiert Ausstellungen, Künstlergespräche und Vorträge zum Thema bildende Kunst.
Ausstellungsreihe Künstler der V.R.K. im Dialog mit Positionen zeitgenössischer Kunst
Zu den 27 Mitgliedern der Vereinigung Rostocker Künstler (V.R.K. 1919 bis 1933/35) gehörten neben den dominierenden Malern die wichtigsten Architekten der Stadt sowie mit Hertha von Guttenberg und Margarethe Scheel zwei Bildhauerinnen.
Margarethe Scheel (1881 – 1969) hat in ihrem künstlerischen Wirken vor allem mit architekturgebundenen Bildwerken und Gestaltungen aus den 1920er Jahren das künstlerische Gesicht Rostocks mitgeprägt. Noch heute findet man ihre bildhauerisch-plastischen Arbei...
Zu den 27 Mitgliedern der Vereinigung Rostocker Künstler (V.R.K. 1919 bis 1933/35) gehörten neben den dominierenden Malern die wichtigsten Architekten der Stadt sowie mit Hertha von Guttenberg und Margarethe Scheel zwei Bildhauerinnen.
Margarethe Scheel (1881 – 1969) hat in ihrem künstlerischen Wirken vor allem mit architekturgebundenen Bildwerken und Gestaltungen aus den 1920er Jahren das künstlerische Gesicht Rostocks mitgeprägt. Noch heute findet man ihre bildhauerisch-plastischen Arbeiten an Gebäuden der Stadt. Die Bildhauerin war eine gebürtige Rostockerin, die in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts eine bemerkenswerte künstlerische Ausbildung bei herausragenden Malern und Bildhauern jener Zeit genoss (u. a. Hans Baluschek, Lovis Corinth und Aristide Maillol) und an den aktuellen und modernen Entwicklungen der bildenden Künste in den Jahren vor dem 1. Weltkrieg vor allem in Berlin Anteil nahm (Freie Secession Berlin). 1920 kehrte sie in ihre Heimatstadt zurück, gründete Atelier und Keramikwerkstatt und wurde 1922 Mitglied der V.R.K. Als ein Höhepunkt ihres Schaffens gestaltete sie 1926 die bauplastischen Figuren am Neubau der Gewerbeschule. 
In der jüngeren Kunstszene Rostocks vertritt Julia Kausch (geb. 1985 in Grevesmühlen) die Kunstgattung der Plastik und Bildhauerei. Wie bei Margarethe Scheel steht im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Intentionen die menschliche Figur. Diese Haltung wurde ihr im Studium an der Rostocker Technischen Kunstschule durch ihren Lehrer Thomas Jastram nachhaltig vermittelt. Nach eigenem Bekunden strebt sie in ihren plastischen Arbeiten „ein kontemplatives Menschenbild an, in sich ruhende und sinnende Figuren“, und steht darin durchaus in einer Tradition des plastischen Figurenwerks der Margarethe Scheel. 
Klaus Tiedemann 
Wir danken den Leihgebern Kulturhistorisches Museum Rostock, Kunsthalle Rostock, Margherita Scheel-Holtmann & Werner Holtman, Ilse & Dr. Matthias Wienold und Dr. Ulf Kringel für die großzügige Unterstützung. 
Der Kunstverein zu Rostock betreibt die Galerie Amberg 13, organisiert Ausstellungen, Künstlergespräche und Vorträge zum Thema bildende Kunst.