25.04.2024, 16:30 Uhr - 18:30 Uhr, Max-Samuel-Haus Rostock in Rostock

Rundgang zum Leben und Wirken der „Ostjuden“ in Rostock in den 1920er und 30er Jahren

Stadtrundgang mit Steffi Katschke

Treffpunkt: Neuer Markt, vor dem Rathaus

Gebühr: 7 € (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Um Anmeldung unter 0381/492 32 09 oder info@remove-this.max-samuel-haus.de wird gebeten.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem polnisch-sowjetischen Krieg 1919-1921 emigrierten viele jüdische Familien aus Galizien, einem Gebiet östlich von Krakau. Sie waren nach Westen geflohen, um Pogromen, Massakern und Plünderungen gegnerischer Armeen während des russischen Bürgerkriegs zu entkommen. Viele der sogenannten Ostjuden waren arm, mehrsprachig und zionistisch.

Die oftmals kinderreichen Familien belebten...

Treffpunkt: Neuer Markt, vor dem Rathaus

Gebühr: 7 € (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Um Anmeldung unter 0381/492 32 09 oder info@remove-this.max-samuel-haus.de wird gebeten.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem polnisch-sowjetischen Krieg 1919-1921 emigrierten viele jüdische Familien aus Galizien, einem Gebiet östlich von Krakau. Sie waren nach Westen geflohen, um Pogromen, Massakern und Plünderungen gegnerischer Armeen während des russischen Bürgerkriegs zu entkommen. Viele der sogenannten Ostjuden waren arm, mehrsprachig und zionistisch.

Die oftmals kinderreichen Familien belebten die jüdischen Gemeinden in Deutschland, wurden von den deutschen assimilierten Juden jedoch auch mit Argwohn betrachtet. Es kam zu Streit und Gemeindeaustritten. Zu einer Gemeindespaltung, wie in Schwerin, kam es dank ihres ausgleichend wirkenden Vorsitzenden Max Samuel in Rostock nicht.

Im Oktober 1938 deportierten die Nationalsozialisten viele „Ostjuden“ mit polnischem Pass in einer Nacht-und-Nebel-Aktion an die deutsch-polnische Grenze – in der sogenannten Polenaktion. Sie wurden während der deutschen Besatzung in Ghettos oder Konzentrationslagern ermordet. Die Familien Zuckermann, Kalb, Nowak, Fischelsohn u.a. lebten in der nördlichen und östlichen Rostocker Altstadt. Der Rundgang soll ihr Leben und Wirken in Rostock erinnern.

Kontakt

Max-Samuel-Haus

Schillerplatz 10
18055 Rostock

Telefon:
03814923209
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info@remove-this.max-samuel-haus.de

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Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock

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