Die Kirche gehört dazu

Der neugotische Chorraum mit seinem gold-blauen Deckengewölbe. Vor bunten Glasfenstern steht der Altar. Links und rechts befinden sich Sitzbankreihen. An den Seiten ragen die Emporen hervor.
Schlosskirche Schwerin

Nur jeder Fünfte in Mecklenburg-Vorpommern gehört einer Kirche an. Knapp 265.000 Menschen sind evangelisch, 55.000 katholisch. Und doch spielen die Kirchen eine wichtige Rolle im Land. Mit ihrem sozialen Engagement, als Bildungsträger, beim Bewahren des kulturellen Erbes. Ihre Bauten prägen die Architektur, sind – wie in Greifswald und Stralsund – Zeugnisse der Backsteingotik.

Kirchen und Klöster bieten Künstlern und Kulturschaffenden eine imposante Kulisse, zum Beispiel für die Festspiele MV in der St.-Georgen-Kirche in Wismar.

Es gibt das Bibelzentrum in Barth; der Croÿ-Teppich aus dem Pommerschen Landesmuseum gehört zu den wichtigsten Dokumenten aus der Zeit der Reformation und die Bibliothek des Geistlichen Ministeriums in Greifswald beherbergt eine Sammlung theologischer Druckwerke und Handschriften aus dem 14. bis 19. Jahrhundert.

Man kann in Mecklenburg-Vorpommern pilgern, kann sich per App über Kirchen und Kapellen informieren. Und man kann sich online die Bilder aus Gotteshäusern erklären lassen. Bilderbibel heißt das Projekt auf www.kirche-mv.de.

Und die jüdischen Gemeinden? Zwei bestehen inzwischen wieder. Eine in Schwerin, eine in Rostock. Prominentester Vertreter ist William Wolff. Regisseurin Britta Wauer hat einen Film über den Rabbi gedreht - „Ein Gentleman vor dem Herrn.“