Unsere Tipps für den 3. Oktober
Tag der deutschen Einheit. 35 Jahre Mecklenburg-Vorpommern. Es gibt viel zu feiern, zu sehen, zu erleben. Hier unsere Tipps für den 3. Oktober.
Feierstunde in Schwerin
Anlässlich des Tages der deutschen Einheit lädt die Landeshauptstadt Schwerin zur Feierstunde am 3. Oktober um 11 Uhr in den Demmlersaal des Rathauses ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Einheit leben – Demokratie gestalten: Schwerin damals und heute.“ Mit dabei sind Dr. Georg Diederich, ehemaliger Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns, sowie Finja Fockers und Jan Bosselmann, die als Schüler der Oberstufe des Fridericianums an einem Geschichtsprojekt zur Wiedervereinigung mitgewirkt haben. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Daniel Trepsdorf. Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt von Nikolai Denisov. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Der Eintritt ist frei.
Konzert zum Tag der deutschen Einheit
Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg lädt am 3. Oktober um 16 Uhr zum traditionellen Festkonzert in die Konzertkirche ein. Nach der Nationalhymne und der Festrede des Oberbürgermeisters spielt die Neubrandenburger Philharmonie unter Leitung ihres Dirigenten und Generalmusikdirektors, Daniel Geiss, Stücke von Ferruccio Busoni sowie Ludwig van Beethoven. Solist des Abends ist Simos Papanas auf der Violine. Weiter
Ausstellung: Von heute auf morgen
Schauplätze in MV - nach der Wiedervereinigung und heute. Die Ausstellung wird am 3. Oktober, 11 Uhr, in der Vertretung des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, In den Ministergärten 3 in Berlin, eröffnet. Eintritt frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.
Von heute auf morgen hat sich nach der Wende für Menschen im Osten Deutschlands fast alles geändert. Manfred Scharnberg, der diese harten Umbrüche Anfang der 90er-Jahre als Fotojournalist eingefangen hat, besuchte nun erneut dieselben Orte in Mecklenburg-Vorpommern: Schönberg, Rostock, Barth und Anklam.
Rostocker Orte der Friedlichen Revolution
3. Oktober, 11 Uhr, Kröpeliner Tor in Rostock. Welche Strömungen der Bürgerbewegung gab es in Rostock? Was war das Neue Forum und welche Menschen engagierten sich dort? Gerd Hosch führt Interessierte u.a. zum ehemaligen Haus der Demokratie, zur Marienkirche sowie zum Rathaus und erinnert an die Besetzung der Rostocker Stasi-Zentrale. Aus dem Kulturkalender
3. Oktober im Grenzhus
Zum Tag der deutschen Einheit erwartet die Besucher in Schlagsdorf von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm unter dem Titel „Grenzgänge zwischen Kultur, Geschichte und Natur“. Das Biosphärenreservat Schaalsee, die Kirchgemeinden Carlow-Schlagsdorf und Domkirchgemeinde zu Ratzeburg sowie das Grenzhus Schlagsdorf haben ein gemeinsames Programm aufgestellt. Dabei wird auf die Geschichte der innerdeutschen Grenze und auf die Gegenwart der Landschaft im Biosphärenreservat geschaut. Künstlerische Angebote schärfen den Blick auf unseren Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen. Das Café Grenzstein bietet von 11 bis 18 Uhr Kaffee, Kuchen und herzhafte Speisen an, die man bei schönem Wetter auch im Cafégarten genießen kann. Für Kinder gibt es ein Bastelangebot der Ranger vom Biosphärenreservat.Die Angebote sind kostenfrei, nur im Grenzhus ist ein Eintritt zu zahlen. Grenzhus, Neubauernweg 1, 19217 Schlagsdorf.
Bildjournalistische Blicke auf 35 Jahre MV
Noch bis 31. Oktober lädt die Sonderausstellung „Eine Frage der Zeit – Bildjournalistische Blicke auf 35 Jahre MV“ im Kunstkaten des Freilichtmuseums Schwerin-Mueß (Alte Crivitzer Landstraße 13, 19063 Schwerin) zu einer bildstarken Zeitreise durch Mecklenburg-Vorpommern ein. In rund 50 eindrucksvollen Fotografien werfen die renommierten Fotografen Ernst Höhne, Jens Büttner und Manfred Scharnberg einen tiefen persönlichen und dokumentarisch präzisen Blick auf Umbrüche, Aufbrüche und Entwicklungen seit der Wende. Kuratiert von Volker Janke und kreativ unterstützt durch den Auslöser e.V. verbindet die Ausstellung klassische Reportage-Fotografie mit historischen Archivbildern und aktuellen Perspektiven. Die Werke sind thematisch gegliedert in emotionale Kapitel wie „Öffnung“, „Zweifel“, „Hoffnung“, „Verlust“ oder „Vielfalt“ – und fordern die Besucherinnen und Besucher dazu auf, eigene Erinnerungen und Gefühle ins Verhältnis zu setzen: Wo war ich damals? Was hat sich verändert? Was ist geblieben?
Die Ausstellung, die dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr ihre Türen öffnet, macht sichtbar, was oft verborgen bleibt: Menschen, Momente, Proteste, Hoffnungen – und die vielschichtigen Geschichten eines Bundeslandes im Wandel.
Kino im Latücht: Vorwärts immer!
3. Oktober, 19:30 Uhr im Kino Latücht in Neubrandenburg. 35 Jahre deutsche Wiedervereinigung oder eben „Anschluss der DDR an die BRD“ sind fürs Latücht der Anlass für die Wiederholung einer Politkomödie aus dem Jahr 2017. Aus dem Kulturkalender - hier
TV-Tipp
Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der deutschen Einheit. Am Freitag um 10 Uhr in der ARD. Passend zum Motto der Bundesratspräsidentschaft des Saarlandes dreht sich der Gottesdienst um das Thema: Zukunft durch Wandel.
Buchtipp
Kaum etwas erinnert heute noch daran, dass die Bundesstraße 208 zwischen Roggendorf in Mecklenburg-Vorpommern und Mustin in Schleswig-Holstein einst unterbrochen war. Jahrzehntelang war diese Straße ein Symbol der deutschen Teilung. Nachzulesen in: Spurensuche. Orte der Friedlichen Revolution in Mecklenburg-Vorpommern. Von Sandra Pingel-Schliemann und Hendrik Lietmann. Herausgeber: Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern. Hier geht’s zur Bestellung