07.09.2023

Europäische Route der Leuchttürme

Besucherinnen und Besucher auf dem Weg zum Leuchtturm Dornbusch.
Der Leuchtturm Dornbusch auf der Insel Hiddensee

Die Leuchttürme auf Hiddensee, am Teepott in Warnemünde oder an der Nordspitze der Halbinsel Darß zählen künftig zur „Europäischen Route der Leuchttürme“. Die neue Kulturroute ist auf Initiative Mecklenburg-Vorpommerns und der französischen Bretagne ins Leben gerufen worden.

Neben Deutschland und Frankreich beteiligen sich Norwegen, Estland, Portugal und Irland. Andere europäische Küstenanrainer sind ebenfalls interessiert. Die Kulturroute wurde am Donnerstag im Rahmen einer Gründungsveranstaltung in Brüssel ins Leben gerufen.

„Leuchttürme sind seit Jahrhunderten Orientierungszeichen für die Seefahrt. Sie sind auch identitätsstiftende Symbole für die Menschen in den Küstenregionen”, hob Europa- und Kulturministerin Bettina Martin hervor. Allein an der Ostseeküste MVs seien mehr als 20 Leuchttürme und Leuchtfeuer zu finden.

„In Mecklenburg-Vorpommern haben Leuchttürme eine ganz besondere Bedeutung für die Menschen. Deshalb ist die Initiative für die Europäische Route der Leuchttürme von Mecklenburg-Vorpommern ausgegangen“, so Martin.

Diese Route habe wirtschaftliche Potentiale für den Tourismus, sagte der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann. „Es macht das Urlaubsland MV noch internationaler. Und dafür ist diese Initiative so wertvoll.“

Der Europarat hatte 1987 die europäischen Kulturrouten ins Leben gerufen, um die engen geschichtlichen und kulturellen Verflechtungen zu verdeutlichen, Traditionen zu pflegen und touristische Potenziale zu erschließen. Die Liste umfasst inzwischen 47 Themen. Dazu gehören die Märchen-Route, die Europäischen Mozart-Wege, die Europäische Keramikstraße, die Europäische Route der Industriekultur, die Routen der Reformation oder die Straße des Eisernen Vorhangs.