06.11.2023

Die Abrafaxe sind in Stavenhagen

An einer Wand stehen Pappfiguren aus den Geschichten der Abrafaxe. Über ihnen hängen Bilderrahmen mit Szenen aus den Heften. Links steht eine Vitrine mit Mosaik-Exponaten.

Die Suche nach dem Schatz der Likedeeler hat Abrax, Brabax und Califax, die Helden der „Mosaik“-Hefte, ins Fritz-Reuter-Literaturmuseum verschlagen. Für eine Ausstellung zu ihren Hanse-Abenteuern, die auch auf Plattdeutsch erschienen sind. 

Bild für Bild setzt die Sonderausstellung ein „Mosaik“ zusammen, das die Verbindungslinien zwischen Fritz Reuter, dem Begründer der modernen niederdeutschen Literatur, und den drei Abenteurern aus dem längsten Fortsetzungscomic Deutschlands aufzeigt. Ein Schwerpunkt dabei – der künstlerische Schaffensprozess: Denn das „Mosaik“ wird wie zu Reuters Zeiten in einem fast noch manufakturartigen Produktionsprozess mit Pinsel und Tusche aufs Papier gebracht.

Bei ihrer Suche nach dem Schatz der Likedeeler erleben Abrax, Brabax und Califax den Alltag in mittelalterlichen Städten hautnah mit. Unter anderem in Rostock, Wismar, Stralsund und auf Hiddensee. Was die drei Abenteurer auf dieser Reise durch die Zeit erleben und was sie mit Fritz Reuter verbindet? Schauen Sie doch mal nach: Die Sonderausstellung im Fritz-Reuter-Literaturmuseum ist noch bis 29. Februar 2024 geöffnet. 


Gewusst?

Drei Menschen stehen als Abrafaxe verkleidet vor dem Fritz-Reuter-Denkmal in Stavenhagen.
Die Abrafaxe zu Gast bei Fritz Reuter.

Die „Mosaik“-Hefte sind eine der ältesten und auflagenstärksten Comics aus deutscher Produktion. Die Zeitschrift wurde 1955 in der DDR gegründet und erscheint seitdem ununterbrochen. Die ersten Hauptfiguren waren die Digedags. 1976 folgten auf sie die Abrafaxe. Seitdem reisen Abrax, Brabax und Califax um die Welt und durch die Zeit und erleben allerhand Abenteuer in der Weltgeschichte. Inzwischen stehen die Abrafaxe sogar als längster Fortsetzungscomic der Welt im Guinness-Buch der Rekorde. Herausgeber der Hefte ist seit Anfang der 1990er-Jahre der MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag.

Die Ausstellung im Fritz-Reuter-Literaturmuseum kann dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. www.frlm-mv.de