Jens Hasselmann steht draußen, hinter der Theaterwerft. Vor ihm liegen lange Holzbalken. Hinter ihm steht die Theaterwerft, ein gelbes Gebäude mit dunklem Holz.
Früher war der Heineschuppen eine Tischlerei. Der Name erinnert noch an ihren ersten Besitzer. 2020 hauchte Jens Hasselmann den alten Gemäuern mit der Theaterwerft neues Leben ein.
22.03.2024

Leinen los in der Theaterwerft 

An einem Bartresen sitzen zwei Männer und eine Frau nebeneinander. Sie blicken in den Raum. Mit den rechten Händen halten sie jeweils ein Weinglas hoch und begutachten es.
Tammo Messow, Maximilian Sterba und Linda Schmid im Tresen-Theaterstück „Poesie in Flaschen - Man muss auch mal Wein sagen können".
Zwei Männer stehen sich dicht gegenüber. Sie tragen schwarze Shirts. Auch der Hintergrund ist schwarz. Die linke Person trägt eine blaue Clownsnase, die rechte Person eine rote. Über ihren Köpfen liegen bunte Farbschimmer.
Maximilian Sterba und Ulf Deutscher begegnen sich in der Theaterwerft als Caspar David Friedrich und Johann Wolfgang von Goethe.

Die Theaterwerft in Greifswald startet in die neue Spielzeit. Los geht’s am 4. April. Zum Auftakt gibt es Poesie in Flaschen. Die erste Premiere folgt eine Woche später. Dann werden Caspar David Friedrich und Goethe (k)einen Narren aneinander fressen.

Der Winter schleicht von dannen. Und damit auch die Kälte in der alten Tischlerei der Museumswerft. Für Jens Hasselmann bedeutet das: Er kann seine Theaterwerft wieder öffnen. 

Zu Beginn treffen drei Geschwister aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich für das gemeinsame Erbe aber wohl oder übel zusammenraufen müssen. Nur: Was macht man mit einem Weingut? Zum Auftakt der Saison holt Intendant Hasselmann das Tresen-Theater-Stück „Poesie in Flaschen - man muss auch mal Wein sagen können“ auf die Bühne. Darin begleiten die Zuschauer/innen Juliette, Jean und Jeremie auf ihrem holprigen Weg in eine beerige Zukunft. Mit Live-Musik, französischem Chanson und einem guten Tropfen. Termin: 4. und 5. April, 20 Uhr.

Eine Woche später, in der ersten Premiere der Saison, treffen Caspar David Friedrich und Johann Wolfgang von Goethe aufeinander. Der schrullige Maler und der elegante Dichter haben einen Narren aneinander gefressen. Doch dann kippt die Sache. Bilder werden beschimpft, Gedichte zerrissen, Gläser geworfen und Flüche gebrüllt. Was ist passiert? Und was haben die Wolken damit zu tun? „Ziemlich beste Feinde – ein komödiantisches Gipfeltreffen“ ist ein heiteres Narrenstück – ein Beitrag zum Caspar-David-Friedrich Jahr. „Frei nach dem Bestseller-Roman „Anatomie der Wolken“ von Lea Singer entsteht ein heiterer Theater-Exkurs über Mensch, Natur, Kunst und Blasenschwäche“, so Hasselmann. Termin: 11. April (Premiere) und 12. April, 20 Uhr. 

Karten und weitere Termine gibt es unter: www.theaterwerft.de 

Jens Hasselmann sitzt auf der Bühne. Neben ihm lehnt ein Rettungsring an einer Holzsäule.

Die Theaterwerft

Jens Hasselmann singt, komponiert, musiziert, schauspielert, führt Regie, arbeitet als Autor – und ist schon mit der Faszination fürs Theater aufgewachsen. In Greifswald hat der Zufall ihn auf eine neue Idee gebracht: die Theaterwerft. Jetzt startet sie in ihre fünfte Spielzeit. Weiterlesen...