Kolonialwaren als Ideologie

»Kolonialwaren als Ideologie« beschäftigt sich mit dem Einfluss des Handels, mit dem Konsum und dem Bewerben von Kolonialwaren auf den Kolonialismus als Ganzes.

English version below.

Ein scheinbar kurzes Kapitel der deutschen Geschichte war 1919, nach nur 30 Jahren, vorbei – der Kolonialismus. Doch bis heute sind seine Auswirkungen zu spüren: Erst kürzlich zogen Vertreter der Herero vor Gericht, um die Bundesrepublik für den Völkermord des Deutschen Reichs an ihren Vorfahren im damaligen Deutsch-Südwest-Afrika (heute: Namibia) zur Verantwortung zu ziehen. In vielen Städten engagieren sich Menschen, um Straßennamen, die die Kolonialzeit ...

English version below.

Ein scheinbar kurzes Kapitel der deutschen Geschichte war 1919, nach nur 30 Jahren, vorbei – der Kolonialismus. Doch bis heute sind seine Auswirkungen zu spüren: Erst kürzlich zogen Vertreter der Herero vor Gericht, um die Bundesrepublik für den Völkermord des Deutschen Reichs an ihren Vorfahren im damaligen Deutsch-Südwest-Afrika (heute: Namibia) zur Verantwortung zu ziehen. In vielen Städten engagieren sich Menschen, um Straßennamen, die die Kolonialzeit verehren, zu entfernen. Viele Museen sehen sich mit Forderungen konfrontiert, Kunst aus den ehemaligen Kolonien und Menschenschädel zurückzugeben, die aus rassistischen Gründen ins Kaiserreich gebracht wurden.

Mit dieser Ausstellung möchten wir eine weitere Brücke von damals nach heute schlagen: Denn Kolonialwaren spiegeln viele Grundzüge der Zeit um 1900 wider. Sei es der Nationalismus, technischer Fortschritt oder Rassismus. All dies hat seine Spuren in der Geschichte hinterlassen. Wir wollen diesen Spuren nachgehen und die Ideologie hinter den Kolonialwaren entdecken.


// In 1919, after only 30 years, a seemingly short chapter in German history was over – colonialism. But its effects can still be felt today: Only recently Herero representatives went to court to hold the Federal Republic accountable for the genocide of the German Reich against their ancestors in the former German Southwest Africa (today: Namibia). In many cities, people are involved in removing street names that worship colonial times. Many museums are confronted with demands to return art or human skulls from the former colonies that were brought into the empire for racist reasons.

With this exhibition, we would like to build another bridge from then to now: colonial goods reflect many features of the time around 1900. Be it nationalism, technical progress or racism. All of this has left its mark on history. We want to follow these traces and discover the ideology behind colonial goods.


»Kolonialwaren als Ideologie« wurde umgesetzt von Hannes Sternkiker und Thomas Kalweit.

// »Colonial goods as an ideology« was made by Hannes Sternkiker and Thomas Kalweit.


Diese Ausstellung ist kostenlos.

Kontakt

Thomas Kalweit

Voßstraße 59
18059 Rostock

Telefon:
015123253979
Mail:
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