14.09.2025, 14:00 Uhr - 16:00 Uhr, Lehmmuseum Gnevsdorf in Ganzlin OT Gnevsdorf

Tag des offenen Denkmals im Lehmmuseum Gnevsdorf

Vortrag „Ton und Lehm – ein wertvoller regionaler Bodenschatz in Norddeutschland“ Mit Dr. Andreas Börner, Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV


Tag des offenen Denkmals


Lehm und Ton – Schätze der Region
Eiszeit handgreiflich beim Tag des offenen Denkmals in Gnevsdorf


Am 14. September lädt das Lehmmuseum Gnevsdorf zu einem Vortrag mit Dr. Andreas Börner ein. Ab 14 Uhr spricht der Geologe vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV über Ton und Lehm in Norddeutschland, der bei uns u.a. als „fetter“ Tertiärton in der Tongrube Friedland-Burgfeld abgebaut wird [Foto]. Von der Entstehung in der Eiszeit, über die Eigenschaften der Tonschichten...


Tag des offenen Denkmals


Lehm und Ton – Schätze der Region
Eiszeit handgreiflich beim Tag des offenen Denkmals in Gnevsdorf


Am 14. September lädt das Lehmmuseum Gnevsdorf zu einem Vortrag mit Dr. Andreas Börner ein. Ab 14 Uhr spricht der Geologe vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV über Ton und Lehm in Norddeutschland, der bei uns u.a. als „fetter“ Tertiärton in der Tongrube Friedland-Burgfeld abgebaut wird [Foto]. Von der Entstehung in der Eiszeit, über die Eigenschaften der Tonschichten bis hin zum Abbau und zur industriellen Nutzung geht Börner diesem wertvollen regionalen Bodenschatz auf den Grund. 

Die meisten Tonlagerstätten in Norddeutschland bestehen aus eiszeitlich entstandenen, meist geringmächtigen Staubeckenbildungen oder aus oberflächennahen, mehrere Dekameter mächtigen Tonschollen und –schuppen mariner Entstehung aus älteren geologischen Zeitepochen (Tertiär, Jura).
Wichtige Ton-Lagerstätten in Mecklenburg-Vorpommern liegen bei Friedland, wo marin abgelagerter Ton (Tertiär, Eozän) abgebaut werden.

Eiszeitliche Tone und Lehme wurden bei Abnahme der Fließgeschwindigkeit in Schmelzwasserseen abgelagert. Schwebende Ton- und Schluffteilchen der Suspensionsfracht des Schmelzwassers sedimentierten so in unterschiedlich großen Becken. Da sie häufig als Ausdruck wechselnder Wasserführung gebändert sind, werden sie auch als Bändertone bzw. –schluffe bezeichnet.

Tone, Lehme, Mergel und verschiedene Tone sind hauptsächlich für den Einsatz in der grobkeramischen Industrie, v. a. zur Herstellung von Ziegeln geeignet. Die Rohstoffanforderungen schwanken sehr stark, da eine breite Produktpalette von Hintermauerziegeln bis zu hochfesten Klinkern und Dachziegeln hergestellt wird. Hochreine Tone sind die wichtigsten Rohstoffe für die keramische Industrie.


Anschließend führt Irmela Fromme praktisch vor, was aus einem lockeren Lehmhaufen für tragfähige Baustoffe entstehen können. Die Lehm-Verständige macht handgreiflich erfahrbar, welch vielfältiges und schönes Material Lehm ist.
Die Veranstaltung ist Teil der Aktivitäten zum Tag des offenen Denkmals. Zwischen Lehmmuseum und der ebenso geöffneten Gnevsdorfer Kirche pendelt eine Kutsche. Der Eintritt ist frei. Spenden für das ehrenamtlich geführte Lehmmuseum sind herzlich willkommen.

Kontakt

Förderkreis Lehmmuseum Gnevsdorf e.V.

Dorfstr. 27
19395 Ganzlin OT Wangelin

Telefon:
038737337990
Mail:
u.herz@lehmmuseum.de

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