Mette Termansen (Oboe, Englischhorn), Maj Berit Guassora, (Trompete, Flügelhorn), Andrea Gyarfas Brahe (Violine), Karen Johanne Pedersen (Viola), Kirstine Elise Pedersen (Violoncello), Lars Johnsen (Kontrabass), Morten Kargaard (Gitarren)

„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.“ So dichtete einst Matthias Claudius (1740-1815), und wer ihm folgt, wird es bestätigen, auch, dass man in jedem Land sowohl sich mit Einheimischen als auch anderen Reisenden treffen kann. Möglicherweise auch mit dem dänischen Gitarristen und Komponisten Morten Kargaard oder einem seiner Ensemblemitglieder. Erst recht, wenn es im Schönberger Musiksommer nun gedanklich-musikalisch wieder gen Norden geht.

Inspiriert von den offenen Landschaften und der Schönheit Skandinaviens, gemahnend an Gemälde von Peder Severin Krøyer (1851-1909), beeinflusst von der wechselnden Kraft und Macht der Nordsee, widersetzt sich das Morten Kargaard Septet allen Versuchen, es mit einem Etikett zu versehen. Stattdessen möchte es uns mit auf eine atemberaubende Reise nehmen und unsere Neugierde dafür wachhalten, was klassische Musik ist und was sie leisten kann. In tiefem Verständnis für die Geschichte wird Neues und Ungewöhnliches furchtlos umarmt. In einer innovativen Klangsynthese sieben sorgfältig ausgewählter Instrumente erwächst Musik im Strom des Bewusstseins mit wechselnden Texturen, doch immer mit innerer Ruhe und Nachdenklichkeit.