Kulturlichter gesucht

Eine grüne Spirale auf schwarzem Untergrund.

Haben Sie eine gute Idee für digitale kulturelle Bildung? Dann könnten Sie ein Kulturlicht sein. So heißt ein Wettbewerb, den Bund und Länder gemeinsam ins Leben gerufen haben, um erfolgversprechende Ideen zu fördern. Bewerbungen sind noch bis 17. November möglich. 

Worum geht es in dem Wettbewerb?

Ziel ist es, Projekte und Projektideen zu fördern, die digitale Instrumente in der kulturellen Bildung und der Kulturvermittlung innovativ einsetzen.

Wer kann mitmachen? 

Der Aufruf richtet sich an alle gemeinnützigen Kultureinrichtungen und -initiativen aus den Bereichen Musik, Theater, bildende, darstellende und angewandte Kunst, Literatur, Soziokultur, Film, Medien, Digitales sowie kulturgutbewahrende Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Einrichtungen der kulturellen Kinder-, Jugend-und Erwachsenenbildung wie auch Bildungseinrichtungen können zudem als Kooperationspartner mitwirken. 

Wie kann man mitmachen?

Jede Einrichtung oder Initiative muss sich mit einem konkreten Projekt bewerben. Dieses kann entweder als Konzept vorliegen oder sich bereits in der Umsetzung befinden. Einrichtungen oder Initiativen, die sich im Vorjahr bereits beworben hatten, können sich bei der aktuellen Ausschreibung wieder bewerben, sofern ein gänzlich neues oder nennenswert weiterentwickeltes Projekt eingereicht wird. Je Träger wird pro Jahr nur ein Projekt zum Wettbewerb zugelassen. 

Wann ist Bewerbungsschluss? 

Am 17. November. Die Wettbewerbsbeiträge werden online eingereicht über www.kulturlichter-preis.de.

Welche Auszeichnungen gibt es? 

Es werden drei Auszeichnungen vergeben: 

  • Der Preis des Bundes: Er zeichnet ein Projekt aus, das bundesweit adaptiert werden kann. 

  • Der Preis der Länder: Er würdigt ein Projekt, das regional oder interregional übertragen werden kann. Beide Auszeichnungen sind mit Prämien von jeweils 20.000 Euro verbunden. 

  • Ein undotierter Preis des Publikums: Den gibt es für ein Projekt mit besonderem Potenzial. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält eine maßgeschneiderte Beratung für die Weiterentwicklung und professionelle Umsetzung des Projekts. 

Wer entscheidet über die Vergabe? 

Eine von der Kulturstaatsministerin und der Kulturstiftung der Länder berufene Jury. Sie trifft die fachliche Auswahl für den Preis des Bundes und der Länder und benennt auch die Nominierten für den Publikumspreis. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird in einem öffentlichen Online-Voting ermittelt. 

Ihre Entscheidung fällt die Jury anhand von sieben Kriterien. Ausschlaggebend sind vor allem die Nutzung innovativer Methoden der Vermittlung und der Einsatz neuer Technologien –wie zum Beispiel künstliche Intelligenz. Die Effekte und Wirkungen der Projekte müssen bei den Zielgruppen plausibel belegt oder in Aussicht gestellt werden können. Zudem sollen die Projekte ihre Konzepte und Instrumente anderen Einrichtungen und Akteuren aktiv zur Verfügung stellen und damit zu ihrer Verbreitung beitragen. 

Seit wann gibt es den Wettbewerb? 

Die Auszeichnung „Kulturlichter –Deutscher Preis für kulturelle Bildung“ wurde im vergangenen Jahr von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und der Kulturstiftung der Länder ins Leben gerufen. Erstmals verliehen wurde er Anfang 2021. Der Preis fördert die Umsetzung erfolgversprechender Konzepte der kulturellen Bildung. 

Wer hat im vergangenen Jahr gewonnen? 

  • Der Preis des Bundes ging an das Jüdische Museum in Berlin. 

  • Den Preis der Länder erhielt der Constitute e. V. aus Dresden für seine fahrende Kunst- und Digitalwerkstatt für den ländlichen Raum. 

  • Den Preis des Publikums bekam der ASA-FF e.V. aus Chemnitz für sein digitales Klassenzimmerstück „Wandertag im Weltraum“. 

  • Einen Überblick über die Nominierten und Gewinner 2020 gibt es hier: www.kulturlichter-preis.de

Wo gibt es weitere Informationen? 

Unter www.kulturlichter-preis.de.