20.12.2024

Generalmusikdirektor wechselt nach Würzburg

Generalmusikdirektor Mark Rohde lehnt an der Wand des Staatstheaters.
Generalmusikdirektor Mark Rohde verlässt Schwerin mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Es ist seine letzte Spielzeit in Schwerin. Der Generalmusikdirektor (GMD) des Mecklenburgischen Staatstheaters, Mark Rohde, wechselt mit Beginn der Spielzeit 2025/26 ans Mainfranken Theater in Würzburg. 

„Diese wunderbare Stadt und das sehr treue und begeisterungsfähige Publikum werde ich sehr vermissen. Die Mecklenburgische Staatskapelle hat in den letzten Jahren eine große Entwicklung gemacht. Wir haben die Orchesterakademie gegründet und den Probenraum im Marstall bezogen", sagt Mark Rohde.

Eine der wichtigsten Neuerungen unter Rohde war die Gründung einer Orchesterakademie, um verstärkt junge Musiker für die Staatskapelle zu gewinnen. Hans-Georg Wegner, der Generalintendant des Mecklenburgischen Staatstheaters, sagt: „Die Gründung der Orchesterakademie war ein großer Gewinn für die Staatskapelle. Ihm ist zu danken, dass die Mecklenburgische Staatskapelle strukturell und künstlerisch wieder zu einem bedeutenden Klangkörper in der deutschen Orchesterlandschaft geworden ist."

An der Spitze eines der ältesten Orchester

Der Musiker steht seit 2020 an der Spitze der Mecklenburgischen Staatskapelle. Sie wurde vor mehr als 400 Jahre gegründet und ist damit eines der ältesten Orchester Deutschlands. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für Rohde steht laut Staatstheater bisher noch nicht fest.

„In den kommenden Spielzeiten werden wir uns mit viel Sorgfalt und gemeinsam mit der Staatskapelle auf die Suche nach einer Nachfolge machen", sagt Hans-Georg Wegner weiter.

Letzte Produktionen in Schwerin

Bis zum Ende der Spielzeit in Schwerin wird Mark Rohde noch bei zwei Opernproduktionen die Musikalische Leitung übernehmen: bei „Strandrecht" von Ethel Smyth und bei der Ballettoper „Dido und Aeneas" von Henry Purcell.

Außerdem steht er bei einer Reihe von Konzerten am Pult der Mecklenburgischen Staatskapelle:

  • beim Weihnachtskonzert des Bundespräsidenten,
  • beim 4. Sinfoniekonzert,
  • beim Sonderkonzert im Schweriner Dom, wo „die Unvollendete“ und die Messe in As-Dur von Franz Schubert gespielt werden, und
  • im Sommer bei den Schlossfestspielen Schwerin 2025 bei „From Vienna with Love“ mit Conchita Wurst und Nils Wanderer.

Herausforderungen in Würzburg 

„Die Aufgabe in Würzburg ist für mich sehr reizvoll, denn es geht unter anderem darum, den Übergang zum Staatstheater zu gestalten“, erklärt GMD Mark Rohde.