30.06.2024

Conrad-Ekhof-Preis geht an Martin Gerke

Ein Sänger steht auf der Bühne. Hinter ihm stehen zahlreiche Musikerinnen und Musiker.
Martin Gerke als Conférencier in Cabaret

Der Conrad-Ekhof-Preis geht an Martin Gerke aus dem Musiktheaterensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters. Der Bariton prägte Inszenierungen wie „Die Zauberflöte“ als Papageno, die Oper „Le Grand Macabre“ als Nekrotzar oder zuletzt „Cabaret“ mit seiner mitreißenden Interpretation des Conférenciers.

„Bariton Martin Gerke wird in diesem Jahr mit dem Ekhof-Preis ausgezeichnet, weil er mit seiner Vielseitigkeit, seiner unverwechselbaren Bühnenpräsenz und nicht nur als Opernsänger, sondern auch Musicaldarsteller die Aufführungen des Musiktheaters mitgeprägt hat“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der Schweriner Theaterfreunde Katja Volkmann. 

Der Conrad-Ekhof-Preis wird von der Gesellschaft der Freunde des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin e. V. seit mehr als 25 Jahren jeweils zum Ende einer Spielzeit einer besonders begabten Künstlerin oder einem besonders begabten Künstler verliehen - in diesem Jahr im Rahmen einer feierlichen Matinee am Sonntag, 30. Juni, im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters.

„Ich gratuliere dem diesjährigen Conrad-Eckhof-Preisträger, Martin Gerke, sehr herzlich. Mit seiner Stimme prägt er seit der Spielzeit 2021/22 das Musiktheater des Mecklenburgischen Staatstheaters“, sagte Kulturministerin Bettina Martin bei der Preisverleihung. „Er schafft es, das Publikum mit seiner Stimme zu faszinieren und die Begeisterung für das Musiktheater immer wieder neu zu entfachen. Er ist ein würdiger Preisträger“.

Martin Gerke ist seit der Spielzeit 2021/2022 festes Mitglied im Musiktheaterensemble. Der Bariton erhielt seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Detmold und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Prof. Thomas Quasthoff. Gastengagements führten ihn in die Freie Szene wie den Sophiensälen Berlin, dem Radialsystem Berlin und dem Theater Rampe in Stuttgart, zu international renommierten Festivals wie der Ruhrtriennale, dem Holland Festival oder dem Next Wave Festival der Brooklyn Academy of Music (NYC) und an zahlreiche Opernhäuser und Theater im deutschsprachigen Raum, u. a. die Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Semperoper in Dresden, Volksbühne Berlin, Oper Halle oder das Staatstheater Braunschweig. Profiliert hat sich Martin Gerke auch als Interpret zeitgenössischer und Neuer Musik, u. a. mit Partien von Gordon Kampe, Lucia Ronchetti, Manos Tsangaris oder Annelies Van Parys. Er arbeitete mit renommierten Dirigent/innen wie u. a. Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle, Michael Boder und Regisseur/innen wie u. a. Martin G. Berger, Paul-Georg Dittrich, Philippe Quesne, René Pollesch, „Musiktheaterkollektiv Hauen und Stechen“ oder Michael von zur Mühlen zusammen.

Der Ekhof-Preis wurde benannt nach dem „Vater der deutschen Schauspielkunst", Conrad Ekhof. Dieser gründete 1753 in Schwerin die erste deutsche Schauspiel-Akademie. Der Preis wird seit 1998 von den Theaterfreunden verliehen. Preisträger der vergangenen Jahre waren u. a. der Tänzer Benjamin Wilson, die Schauspielerin Julia Keiling sowie die Schauspieler Christoph Reiche und Martin Brauer. In diesem Jahr wird der mit 2.500 Euro dotierte Preis von der Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) gestiftet.

www.mecklenburgisches-staatstheater.de