Literaturpreis MV geht an Juli Katz
Der Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern 2024 ist an Juli Katz verliehen worden. Die 34-Jährige wurde für ihren Text „annegret will nach chicago“ ausgezeichnet.
„Gehen oder Bleiben? Dieser alten Frage hat die Journalistin Juli Katz mit ihrer wunderbar leichtfüßig erzählten Geschichte von Annegret eine überzeugende literarische Antwort des Jahres 2024 gegeben“, heißt es in der Begründung der Jury. Der Literaturpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Er umfasst zudem einen einmonatigen Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop sowie mehrere Lesungen in MV.
Bei der Veranstaltung am Samstagabend in Greifswald wurden auch zwei Publikumspreise vergeben, wie es weiter hieß. Der Preis des im Saal anwesenden Publikums ging an Juli Katz, jener des Publikums des Online-Livestreams an Steffen Dürre. Beide Preise sind mit 500 Euro dotiert.
Der Abstimmung war eine Lesung der fünf nominierten Autorinnen und Autoren vorausgegangen: die gebürtige Neubrandenburgerin Barbara Dickow mit einem Text über ihre Nachkriegskindheit in der Stadt, der Rostocker Steffen Dürre, Friederike Haerter mit Lyrik, sie stammt aus Greifswald, der Stralsunder Mathias Mertens und Juli Katz, die in Vorpommern lebt. Mehr als 90 Bewerbungen waren für den Literaturpreis MV 2024 eingegangen. Zur Literaturpreisjury gehörten in diesem Jahr: Lenore Lötsch (NDR), Stefan Härtel (Buchblogger Bookster HRO) und Thomas Kunst (Lyriker und Romanautor).
Der Literaturpreis MV wurde 2024 zum sechsten Mal vergeben. Organisator/innen waren das Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop, das Literaturhaus Rostock, das Literaturzentrum Vorpommern im Koeppenhaus in Greifswald und die „Risse. Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern“ in Kooperation mit dem LiteraturRat MV e.V. Der Preis und die Preisverleihung werden gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie durch die Universitäts- und Hansestadt Greifswald im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Caspar David Friedrich“, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.