Das Bild der Welt im 17. Jahrhundert
Der Große Atlas ist 1,66 Meter hoch, aufgeschlagen mehr als zwei Meter breit - und zum Umblättern der Seiten braucht es zwei Personen mit weißen Handschuhen. Zu sehen ist das kartographische Werk von 1664 in Rostock, bis 6. Oktober 2024 im Kulturhistorischen Museum.
Aus konservatorischen Gründen wird das Buch nur äußerst selten ausgestellt, zuletzt vor zehn Jahren. Es gibt nur noch zwei weitere derartige große Atlanten - den Klencke-Atlas des englischen Königs Karl II. in der British Library in London sowie den Mauritius-Atlas des Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. von Brandenburg in der Berliner Staatsbibliothek. Der Rostocker Große Atlas wird im Rahmen der Sonderausstellung „Christian I. Louis zu Mecklenburg und ein Bild von der Macht“ gezeigt. Der Herzog hatte das kartographische Werk 1664 bestellt.
Mit seinen 32 großformatigen Wandkarten zeigt der Atlas das Bild der Welt im 17. Jahrhundert, wie sie von Europa aus gesehen wurde, so die Universität Rostock. Das Werk gehört zum Bestand der Universitätsbibliothek, wo es in einem abgedunkelten und voll klimatisierten Raum im Depot gelagert wird. Die Papier-Seiten wiegen teilweise über ein Kilogramm. Die Karten sind digitalisiert und die Besucherinnen und Besucher des Kulturhistorischen Museums können sie an einem Bildschirm neben dem Original beliebig per Zoom vergrößern.
Kulturhistorisches Museum Rostock
Klosterhof 7
18055 Rostock
Telefon 0381 381-4530
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