Plattdeutsches Wort des Jahres gesucht
Was folgt auf Fräden und Brägenplietschmaschin, dem plattdeutschen Wort bzw. Ausdruck des vergangenen Jahres? Ihre Vorschläge sind gefragt. Wer ein Wörtchen mitreden möchte: Bis 31. März ist Zeit dafür.
Der Heimatverband Mecklenburg-Vorpommern und das Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen suchen Vorschläge für diese Kategorien:
- plattdeutsche Wort des Jahres
- bester aktueller plattdeutscher Ausdruck (Wortneuschöpfung)
- liebste Redensart/liebstes Sprichwort
Ideen können bis zum 31. März 2024 über die Homepage des Literaturmuseums sowie als Mail an literaturmuseum@stavenhagen.de oder geschaeftsstelle@heimatverband-mv.de eingereicht werden. Über das schönste plattdeutsche Wort und die beste Redensart entscheidet eine Jury. Für die beste Wortneuschöpfung trifft sie eine Vorauswahl – über die das Publikum am Ende online abstimmen kann.
Gekürt werden die Begriffe des Jahres am 1. Juni 2024 im Schloss Stavenhagen.
25 Plattdeutsche Wörter des Jahres
2023: Fräden (Frieden)
2021: butschern (einfach rausgehen, was unternehmen)
2022: Dunnerlüchting (Donnerwetter, Überraschung)
2020: Ballerdutje (schmatzender Kuss)
2019: utklamüsern (herausfinden)
2018: Hartpuckern (Herzklopfen)
2017: Dwarsdriewer (Querdenker, Querulant)
2015: kommodig (bequem)
2013: rallögen (die Augen verdrehen, verwundert gucken)
2011: öllerhaftig (altmodisch)
2010: langtöögsch (langsam, langweilig)
2009: Spijöök (Spaß)
2008: Plüschmors (Hummel)
2007: Oeschen (Buschwindröschen)
2006: min Herzing (mein Herzchen)
2005: upfidummen (sich herausputzen)
2004: begäuschen (beruhigen, beschwichtigen)
2003: swienplietsch (pfiffig, schlau)
2002: upsternaatsch/obsternaatsch (aufmüpfig)
2001: begriesmulen (zum Schaden gereichen)
2000: brägenklœterige Kauh (verrückte Kuh/BSE)
1999: dat figeliensche Johr Tweidusend (das verrückte Jahr 2000)
1998: Eurodalermaless (Euro-Einführungsärger)
1997: Klaukschieter (Besserwisser)
1995: Schnarrenpüster (Sonderling)
Quelle: www.heimatverband-mv.de