Millionen für Kirchensanierung

Außenansicht der Kirche in Frauenmark. Die Fassade besteht überwiegend aus Feldsteinen, die Einfassungen der Fenster und Türen aus Backstein.
Dorfkirche Frauenmark

9,1 Millionen von 11 Millionen Euro: Die aus dem Strategiefonds des Landes für die Sanierung von Kirchen bereitgestellten Mittel sind durch Bescheide großteils gebunden, teilte Kulturministerin Bettina Martin anlässlich eines Besuches der Kirche in Frauenmark mit. Den Erhalt der Dorfkirche unterstützt das Land mit 207.000 Euro.

„Kirchen waren und sind Orte des Glaubens, des Haltfindens und der Begegnung”, sagte Martin am Mittwoch. Mit den Mitteln für Kirchensanierungen werde der Erhalt der Kirchen gefördert, ebenso die Modernisierung kirchlichen Zwecken dienender Gebäude. In Frauenmark sollen mit Hilfe der Förderung der Turm der Dorfkirche und das Kirchenschiffdach saniert werden.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche ist eine der ältesten Kirchen Mecklenburgs, im frühen 13. Jahrhundert begann der steinerne Bau. Als Stifter der Kirche und vermutlich auch als Gründer des Dorfes Frauenmark bei Crivitz wird in einer urkundlichen Nachricht von 1312 Hermen von Dargun genannt.

Die Kirche in Frauenmark (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wird als spätromanischer Feldsteinbau von seltener Einheitlichkeit angesehen. Hauptmaterial an den Fassaden sind Feldsteine, die Einfassungen der Fenster und Türen bestehen aus Backstein.

Das Kulturministerium ist fachlich zuständig für Kirchen und Glaubensgemeinschaften und verwaltet die Strategiefondsmittel für Kirchensanierungen.„Damit leisten wir einen großen Beitrag dazu, die wunderschönen und kulturhistorisch wertvollen Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern zu sanieren und zu erhalten“, so Martin.