Expedition in die Evolution

Einzeller. Saurier. Und 150 lebende Tierarten. Die Besuchenden des Darwineums im Rostocker Zoo durchstreifen vier Milliarden Jahre Erdgeschichte. Wie sich das Leben entwickelt, hat zeigen Ausstellung, Aquarien, Terrarien und 4.000 Quadratmeter Tropenhalle. 

Als Orkane über die Erde tobten und Lavaströme aus ihrer Kruste quollen, entwickelten sich in den Urozeanen erste organische Verbindungen. In der Rotunde begeben sich die achtjährige Lisbeth und die neunjährige Hanna auf eine Zeitreise. Vier Milliarden Jahre in die Vergangenheit. Die beiden drücken Knöpfe und verfolgen die Entstehung des Lebens. 

Jäger und Gejagte

Die Mädchen erleben einen gigantischen Entwicklungsschub. Die Lebewesen bekamen Gliedmaßen, Augen, Panzerungen und ein Rückgrat. Sie teilen sich letztendlich in Jäger und Gejagte. Das Leben erobert das Land. Endlose Sumpfwälder entstehen, die Tiere lernen zu laufen und entwickeln Lungen, um Luft zu atmen. 

Siegeszug der Säugetiere

Die Dinosaurier eroberten und beherrschten die Erde. Als sie vor 65 Millionen Jahren ausstarben, brach die große Zeit der Säugetiere an. Sie brachten lebende Jungen zur Welt, hatten eine konstant hohe Körpertemperatur, ein vor Wärmeverlust schützendes Fell sowie hoch empfindliche Riech- und Hörorgane. Der Siegeszug in der Evolution ist allerdings die Produktion eines eiweiß- und fetthaltigen Sekrets – der Milch. Und das Säugen der Jungtiere.

Quallen und Menschen

Lisbeth und Hanna würden ihre Nasen an zahlriechen Aquarienscheiben platt drücken, um Quallen und farbenprächtige Unterwassertiere zu sehen. In einem eigenen Bereich erleben sie die kulturelle Evolution des Menschen. Die Mädchen staunen, wie die ersten Menschen lernen, Werkzeug herzustellen, zu sprechen und zu schreiben. Fast wie in der Schule.

Schrille Schreie, pfiffähnliche Laute und Gekreische empfangen Lisbeth und Hanna in der Tropenhalle. Das Zuhause der Menschenaffen. Aus ein paar Metern Höhe beobachten die Schülerinnen auf einem geschlängelten Pfad das rege Treiben. Auf 4.000 naturnahen Quadratmetern leben Gibbons, Faultiere und Zwergseidenäffchen.

Die kleinen Entdeckerinnen streifen durch den Dschungel, bestaunen Reptilien und beobachten das Familienleben der Menschenaffen. Im Außenbereich sreifen die Gorillas auf 4.500 und die Orang-Utans auf 3.500 Quadratmetern durch Sumpfoasen, Wasserläufe und Kletterlandschafte.