04.10.2018

Mecksikon zum Mitmachen

Zwei Frauen stehen nebeneinander. Eine von ihnen hält einen aufgeklappten Laptop in der Hand, die andere ein Handy.
Dürten Fuchs (l.) und Stefanie von der Heide

„Mecksikon – die Kultur-App des Nordens“ ist online. Was dahinter steckt? Ein Reiseführer für das Smartphone. Und gleichzeitig ein stetig wachsendes Kulturarchiv. Die App kann kostenlos unter www.mecksikon.de heruntergeladen werden.

Das Mecksikon ist eine geodatenbasierte App, die zu Kulturschätzen und Orten der Geschichte führt. Die Stiftung Mecklenburg setzt damit ihr größtes und ein bundesweit bislang einzigartiges Digitalprojekt um – zunächst für den Modellkreis Nordwestmecklenburg. Das Besondere: Die Nutzer können mitmachen. Das digitale Kulturarchiv wird von Ortschronisten, Hochschulen, Schulen und anderen Interessierten fortgeschrieben. Die Stiftung Mecklenburg möchte damit kulturelles Erbe nicht nur bewahren sondern für alle zugänglich machen, besonders jüngeren Generationen. Und so funktioniert's: Wer mit dem Smartphone unterwegs ist, sieht auf der App, welche Kultur-Punkte in seiner Nähe sind. Darunter  Baudenkmale (Gutshäuser, Mühlen, Schlösser etc.); Naturdenkmale, Kirchen und Klöster, Sagenorte, Museen, Orte von geschichtlicher Bedeutung (Gedenksteine, Schlachtfelder) und vieles mehr. Um die Orte lebendig zu beschreiben, werden nicht nur Text und Bild dargestellt, sondern, dort wo es sich anbietet, auch Videos (z.B. Zeitzeugen-Interviews) gezeigt und Audioaufnahmen (z.B. Klänge der Kirchenorgel, Sagen) abgespielt. Wer selbst einen Beitrag - zum Beispiel über die alte Dorfschule in seinem Heimatort - erstellen möchte, kann dies von Zuhause aus am Computer tun. Über eine Eingabemaske werden Überschriften, Texte, Fotos, Videos und Audiodateien eingestellt. Vor der Veröffentlichung werden die Beiträge von einem in der Stiftung ansässigen „WebModerator“ geprüft und anschließend freigeschaltet. „Unser Mecksikon ist eine Riesenchance, den kulturellen Reichtum des Landes auch jüngeren Generationen zu vermitteln. Nun hoffen wir auf finanzielle Unterstützung, damit die App auch in den anderen Kreisen des Landes umgesetzt werden kann“, sagt Dr. Ulrike Petschulat, Geschäftsführerin der Stiftung Mecklenburg.