Vor einem roten Hintergrund befinden sich ein schwarzer Filmstreifen und ein Filmrolle. Im Vordergrund steht in goldenen Buchstaben das Wort "Film".

„Parchim International“ landet dritten Filmpreis-Erfolg

„Parchim International“ ist weiter auf Erfolgskurs. Für seinen Film über den chinesischen Investor Jonathan Pang und dessen Flughafenprojekt in Parchim hat Regisseur Stefan Eberlein den Deutschen Regiepreis „Metropolis“ gewonnen.

Stefan Eberlein und Co-Regisseur Manuel Fenn haben Pangs große Visionen und die Entwicklungen auf dem kleinen Flughafen mehrere Jahre lang mit der Kamera begleitet. Die Kulturelle Filmförderung des Landes hatte den Film mit 22.000 Euro gefördert.

Bestimmt werden die Preisträger von denjenigen, die ihre Arbeit sehr gut einzuschätzen wissen: von Kollegen aus dem Bundesverband Regie. Die Jury hatte für jede Kategorie vier Vorschläge ausgewählt, über die die gut 800 Verbandsmitglieder dann in einem Online-Voting abstimmten. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Der Regiepreis ist nicht die erste Auszeichnung für den Film: Auf dem Filmkunstfest Schwerin und dem „Achtung Berlin Filmfestival“ wurde er bereits zum besten Dokumentarfilm gekürt. Beim 31. DOK.fest München erhielt er den Publikumspreis des BR Filmmagazins kinokino. „Der große Erfolg und die große Resonanz auf die bisherigen Vorführungen des Films nach dem Filmstart in den deutschen Kinos zeigt, wie gut diese Entscheidung war, Bilder aus Mecklenburg-Vorpommern sind auf den großen Leinwänden in ganz Deutschland zu sehen. Es war mir eine große Freude, die Entstehung des Films begleiten zu dürfen“, sagt Sabine Matthiesen, Leiterin der Filmförderung des Landes.

"Chika, die Hündin im Ghetto" ist weltweit gefragt

Ausdauer und Förderung haben sich auch für „Chika, die Hündin im Ghetto“ gelohnt. Premiere hatte der Trickfilm nach mehrjähriger Planung und Produktion im April in Wismar. Seitdem wurde er weltweit immer wieder zu Festivals eingeladen. Er erzählt die Geschichte von Mikash und seiner Hündin Chika. Der kleine jüdische Junge lebt mit seiner Familie im Ghetto. Eines Tages muss er sich von Chika trennen und im Keller vor den Nazis verstecken. Alle überleben. Auch Chika kehrt zu Mikash zurück. Die Geschichte basiert auf dem Kinderbuch von Batsheva Dagan. Sie hat den Holocaust überlebt und viele Kinderbücher darüber geschrieben. Seit 14 Jahren beteiligt sich die 90-Jährige, die seit Kriegsende in Israel lebt, immer wieder als Zeitzeugin an Jugendprojekten und Veranstaltungen des Landtags.

Auch dieser Film wurde unter anderem mithilfe der Kulturellen Filmförderung MV realisiert. Nachdem er schon in Dallas einen Jurypreis erhielt, folgten nun, beim Chicago International Children's Film Festival – einem der größten Kinderfilmfestivals weltweit – zwei weitere Preise: Regisseurin Sandra Schießl erhielt in der Kategorie "Animated Television Program" den ersten Preis der Erwachsenen-Jury und den zweiten Preis der Kinder-Jury. Und das ohne englische Synchronfassung!

(Stand: Dezember 2016)