Auftakt für neue Spielzeit im Volkstheater

Mit einem Familienfest startet das Volkstheater Rostock am 15. September in seine 130. Spielzeit. Auf einer Freilichtbühne werfen Kunstschaffende Schlaglichter auf das neue Repertoire.

Ein Familienfest. Große Opern. Vielfältiges Schauspiel. Umfangreiche Konzerte. Und eindrucksvoller Tanz. Das Rostocker Volkstheater bringt 21 Premieren im Großen Haus, dem Ateliertheater, der Kleinen Komödie Warnemünde, in der Halle 207 und an anderen Orten auf die Bühne. 

Erfolgreiche Produktionen und Weihnachtssingen

Erfolgreiche Produktionen kehren zurück, etwa die Komödie „Die 39 Stufen“, die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ und die Crossover-Oper „Zauberflöte Reloaded“. Dank der Kooperation von Theater und Ostseestadion soll im Dezember das Weihnachtssingen in die nächste Runde gehen. Und auch eine dritte Auflage des Festivals „Spielfeld Volkstheater“ ist für den Frühsommer 2025 gesetzt.

„Wunderbare Welten" erklingen

Die 128. Konzertsaison der Norddeutschen Philharmonie Rostock steht unter dem Motto „Wunderbare Welten“ und wird im September unter anderem mit „Der Ring ohne Worte“ von Richard Wagner in der Halle 207 imposant eröffnet. Am Dirigentenpult sind in der kommenden Spielzeit neben Chefdirigent Marcus Bosch unter anderem Guillermo García Calvo, Fabrizio Carminati und Dirk Kaftan zu erleben.

Gemeinsam mit dem Rostocker Orchester werden erneut international renommierte Solistinnen und Solisten musizieren. Zu Gast sind Raphaela Gromes, Martina Filjak und Tianwa Yang. Das Silvesterkonzert, Beethovens 9. Symphonie, wird in diesem Jahr viermal zu hören sein. Die beliebten Classic Light-Konzerte, Kammer- und Barocksaalkonzerte sowie zahlreiche Sonderkonzerte wie Projekte für Kinder und Jugendliche ergänzen das musikalische Programm der Norddeutschen Philharmonie.

Musiktheater mit mehreren Premieren

Eine umfassende stilistische Bandbreite bringt das Musiktheater auf die Bühne. Puccinis Oper „Tosca“ feiert am 28. September im Großen Haus Premiere. Als großes spartenübergreifendes Projekt im Zusammenspiel von Musiktheater, Schauspiel und Tanz ist die Inszenierung „Amadeus“ (Premiere 18. Januar 2025) angelegt. Die Oper „Der Steppenwolf“ (12. April 2025) nach dem Roman von Hermann Hesse wird im Frühjahr folgen. Und: „Die Winterreise“ nach Franz Schubert geht am 1. März 2025 in der Nikolaikirche über die Bühne.

Schauspiel der großen Klassiker

Neu-Interpretationen großer Klassiker prägen das Schauspiel-Programm 2024/25. In „Stolz und Vorurteil* (*oder so)“, der gefeierten Neufassung des Jane-Austen-Klassikers von Isobel McArthur am 12. Oktober 2024, erzählen fünf Dienstmädchen eine temporeiche Geschichte über weibliche Selbstbestimmung. Zum Weihnachtsmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ ab 3. Oktober 2024 laden wir alle ins Große Haus ein – flankiert von einem Malwettbewerb für Kinder.

Wahnsinnig komisch und bitterböse wird es bei „Arsen und Spitzenhäubchen“ ab 30. November 2024. Die Tragikomödie „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann ist schließlich im Frühjahr im Großen Haus zu erleben.

Klassiker und Perfomances

Die Tanzcompagnie des Volkstheaters widmet sich ab 15. März 2025 in der Inszenierung „1984 – Liebe im Spiegel“ dem Klassiker von George Orwell. „Perspectives“ heißt ein Projekt für junge Choreografinnen und Choreografen, das ab 16. November im Ateliertheater geplant ist. Bereits am 29. September hat der „Tanzparcours“, eine immersive Performance, im Volkstheater Premiere.

Im Ateliertheater wird es eine Reihe zeitgenössischer Texte junger Autorinnen geben – etwa „Angst oder Hase“ ab 20. September, die Uraufführung von „22 Bahnen“ nach dem Roman der Rostocker Erfolgsautorin Caroline Wahl am 25. Januar 2025 und die Komödie „Jeeps“ ab 14. März 2025.

Und Kooperationen

In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock ist ab 19. Oktober das Schauspiel „Orlando“ nach einem Roman von Virginia Woolf zu erleben. Unterhaltsam geht es in der Kleinen Komödie Warnemünde zu. In „Smiley“  ist ab 21. September 2024 die charmante Liebesgeschichte zweier Männer zu sehen, eine neue musikalische Zeitreise führt in „Die wilden Zwanziger“ ab 9. November und die französische Komödie „Der Abschiedsbrief“ ab 31. Januar 2025 von Audrey Schebat feiert die deutsche Erstaufführung.

Ab Juni 2025 wird es in der Halle 207 wieder einen Volkstheatersommer geben. Geplante Premieren: die Operette „Der Vogelhändler“ und ein neues Musical.