16.07.2020

Erster Blick aufs neue Volkstheater

Eine Illustration zeigt, wie das neue Theater aussehen soll. Die Fassade ist geschwungen und unterbrochen.

Was hier noch als Visualisierung zu sehen ist, soll bis 2027 gebaut werden: das neue Rostocker Volkstheater. Beim Architekturwettbewerb hat jetzt das Berliner Architektenbüro Hascher Jehle den Zuschlag erhalten. Das gab der für die Immobilien der Stadt zuständige Eigenbetrieb KOE bekannt. 

Das künftige Theater am sogenannten Bussebart beim Stadthafen, für das Kosten in Höhe von 110 Millionen Euro veranschlagt sind, respektiere die städtebaulichen Strukturen, sagte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos). Es ermögliche mit seinem Panoramadeck einen beeindruckenden Blick über den Stadthafen. 

Wie eine KOE-Sprecherin sagte, hat das Land eine Beteiligung von 51 Millionen Euro zugesichert. Der Baubeginn werde voraussichtlich im Jahr 2023 sein, es sei mit einer vierjährigen Bauzeit zu rechnen. Die Entscheidung bedeutet für Rostock und das Volkstheater einen selbstbewussten Schritt in die Zukunft, sagte der Intendant des Rostocker Volkstheaters, Ralph Reichel. „Der Bau wird ein Highlight im Stadtbild sein.”

Der Entwurf von Hascher Jehle überzeuge durch eine einladende, begehbare Gebäudeskulptur – „ein Theater, das sich allseitig zur Stadt öffnet, das es schafft als markanter Solitärbaukörper zu funktionieren und dabei die Umgebung zu respektieren, dem es zeitgleich gelingt hinsichtlich seiner Grundrissstruktur die Wünsche des Volkstheaters als Nutzer zu erfüllen”, heißt es zur Begründung. Der Vorschlag überzeuge „sowohl im städteräumlichen Kontext wie auch in Bezug auf Gestaltung, Funktion und Organisation in hohem Maße“, so das Urteil der Jury aus dem Planungswettbewerb.