Müritz-Saga: Der verlorene Sohn
Die dramatischen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges in der 18. Episode. Die Müritz-Saga auf der Freilichtbühne Waren: Bis 30. August entführt „Der verlorene Sohn” die Zuschauer in die Vergangenheit.
Der Dreißigjährige Krieg tobt seit zwei Jahrzehnten. Besonders schwer getroffen ist Mecklenburg, wo viele Dörfer verlassen und ganze Landstriche entvölkert sind. Historisch gesehen war diese Region während des Dreißigjährigen Krieges tatsächlich schwer umkämpft, wobei schwedische und kaiserliche Truppen abwechselnd die Herrschaft über die mecklenburgischen Städte und Festungen übernahmen.
Darum geht es in „Der verlorene Sohn"
Seit über 20 Jahren tobt ein Krieg landauf landab, bei dem es längst nicht mehr um den rechten Glauben geht und der am Ende ganze 30 Jahre dauern wird. Besonders schlimm trifft es Mecklenburg, wo bald schon viele Dörfer verlassen, ganze Landstriche entvölkert sind.
Selbst in der vom Krieg bisher verschonten Residenzstadt leiden die Menschen, denn es fehlt am Nötigsten. Nicht ganz schuldlos an dieser Misere ist der egoistische Landmarschall, der seine Amtsgeschäfte stets zum eigenen Vorteil führte. Doch der sprichwörtliche letzte Tropfen hat das Fass nun zum überlaufen gebracht und seine Wiederwahl scheint ausgeschlossen.
Jetzt, wo die Tage des Landmarschalls und seiner Gemahlin gezählt sind – so ganz ohne Amt und hoch verschuldet – kommt ihm der „verlorene Sohn“ gerade recht, um sein Erbe anzutreten. Denn dieser scheint von ganz anderem Schlage, versteht er sich doch auf die Sorgen und Nöte der einfachen Bürger. Nur irgendetwas stimmt nicht, mit diesem charismatischen jungen Mann. Und bald schon hat der maskierte Rächer alle Hände voll zu tun, um die Residenzstadt und seine Bewohner zu beschützen.
Über die Müritz-Saga: Tradition trifft Innovation

Die historische Freilichtbühne Waren wurde 1969 als Naturbühne im malerischen Bürgerpark Mühlenberg errichtet. Die Kulisse versetzt Zuschauerinnen und Zuschauer direkt in die Zeit des 17. Jahrhunderts.
Intendant und Regisseur Nils Düwell verspricht mit seinem Team eine actionreiche, humorvolle und spannungsgeladene Inszenierung. Fantasievolle Bühnenbilder, historische Kostüme, aufregende Gefechte, Reiterei und Musik – etwa 30 Schauspieler, Kleindarsteller und Akteure bringen das Stück zum Leben .
Die Müritz-Saga wurde 2006 von Nils Düwell ins Leben gerufen, nachdem er 2005 das alte Freilichttheater gekauft und umfassend renoviert hatte. Aus einer Idee heraus entwickelten Düwell gemeinsam mit Jörn Glawe und Christian Mathis die FreiLuftSpiele von Waren.
Ticketverkauf und Zeiten
Bis Ende August sind insgesamt 46 Vorstellungen geplant. Die Spielzeiten sind mittwochs bis samstags ab 19:30 Uhr und sonntags ab 17 Uhr.
Eintrittskarten sind über den Onlinevorverkauf, in der Touristinformation Waren sowie an der Abendkasse erhältlich. Die Tickets gibt es ab 38 Euro.
Die Freilichtbühne ist barrierefrei zugänglich und verfügt über Rollstuhlfahrerplätze sowie behindertengerechte sanitäre Einrichtungen. Da es sich um eine Open-Air-Bühne handelt, finden die Veranstaltungen bei jedem Wetter statt. Besucherinnen und Besucher sollten gegebenenfalls regenfeste Kleidung mitbringen. Auch Hunde sind willkommen.