06.09.2023

Die Pläne für das neue Volkstheater

Das geplante Volkstheater visualisiert. Blick von oben, im Hintergrund fließt die Warnow.
Visualisierung Volkstheater-Neubau (Stand: September 2023)

2024 soll mit dem Neubau des Volkstheaters in Rostock begonnen werden. Als Standort wurde bereits im Jahr 2015 der Platz am Bussebart im Stadthafen festgelegt. Hier die Pläne und die Kalkulation.

Aus dem städtebaulichen Wettbewerb war vor acht Jahren das Architekturbüro Hascher & Jehle als Sieger hervorgegangen. Statt der zuletzt genannten 184 Millionen Euro rechnet die Stadt nun mit Baukosten in Höhe von 208 Millionen Euro. Hinzu kommen etwa 8 Millionen für die Ausstattung des Gebäudes. Nach Angaben der Stadtverwaltung kommen 51 Millionen Euro an Fördermitteln vom Land, die Kommune steuert 75 Millionen Euro bei, dazu komme ein Darlehen über 82 Millionen Euro.

Der Entwurf von Hascher & Jehle hatte durch eine begehbare Gebäudeskulptur überzeugt – „ein Theater, das sich allseitig zur Stadt öffnet, das es schafft als markanter Solitärbaukörper zu funktionieren und dabei die Umgebung zu respektieren, dem es zeitgleich gelingt hinsichtlich seiner Grundrissstruktur die Wünsche des Volkstheaters als Nutzer zu erfüllen”, hieß es zur Begründung der Jury. 

„Die Planungen sind auf der Zielgeraden. Das Projekt kann voraussichtlich im Frühjahr 2024 mit vorbereitenden Maßnahmen beginnen und soll im Frühjahr 2028 fertiggestellt sein“, teilte Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger am Dienstag in der Hansestadt mit.

Der Neubau des Theaters ist eines von fünf zentralen Bauvorhaben am Stadthafen an der Warnow, für deren Finanzierung die Stadt auf massive Hilfen des Landes zählen kann. Bei einem Treffen im April hatten sich Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeisterin Kröger auf einen sogenannten Rostock-Plan verständigt. Dieser beinhaltet auch den Bau des Archäologischen Landesmuseums, der Warnowbrücke für Fußgänger und Radfahrer sowie die Entwicklung des Stadthafens und des Warnowquartiers. Das Investitionsvolumen wurde mit insgesamt 411 Millionen Euro angegeben. Davon trägt die Stadt 219 Millionen, das Land 143 und der Bund 49 Millionen Euro.