Heimisch werden auf Rugia
Rugia. So heißt Rügen auf Lateinisch. Und ein Bildband der Fotokünstlerin Iwona Knorr. Einen Ausschnitt daraus können Sie noch bis Mitte August in einer Ausstellung sehen. Die Bilder hängen in Greifswald und erzählen „Vom heimisch werden“.
Die Ausstellung im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus begleitet das Buch „Rugia“, in dem Iwona Knorr auf mehr als 250 Bildern Geschichten über Rügen und die Rüganer, über Tradition und Wehmut, über Verlust und Zuversicht erzählt. Die Bilder – das sind einfühlsame Porträts, Stillleben und Aufnahmen sich verändernder Orte. Bilder über die Arbeit der Rüganer, über ihre Verbindung zur Natur, zur Landschaft und ihre raue und stille Herzlichkeit. Iwona Knorr näherte sich den Porträtierten dabei mit ungewöhnlichem Blick und tiefer Zuneigung für eine Region, in der die Künstlerin seit mehreren Jahren heimisch wird.
Iwona Knorr wurde 1963 in Polen geboren. 1982 zog sie nach Deutschland. Heute wohnt sie in Bonn und lebt auf Rügen. Ihr Fotoprojekt über die Küstenfischer von Rügen wurde mehrfach international ausgezeichnet, das Fotobuch „Zum Fischen geboren“ 2016 für den Deutschen Fotobuchpreis nominiert. 2016 erhielt sie den Förderpreis der Kulturstiftung Rügen. 2021 erschien ihr Text-Bild-Band „Hering, Aal und Beifang“. Und 2023 das Fotobuch „Rugia“. Die Ausstellung zu dem Fotobuch heißt „Vom heimisch werden“ und ist noch bis 15. August 2025 im Soziokulturellen Zentrum St. Spiritus zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr.