19.08.2025

Aller Hand – das Fassaden-Projekt in Schwerin

Gruppenbild mit fünf Personen. Im Hintergrund ist ein riesiges Wandbild zu sehen. Motiv: zwei Hände.
Künstler Tino Bittner (2.v.l.) mit Unterstützern seines „Allerhand“-Projekts: Kulturdezernent Silvio Horn, Leiterin der Schlösser, Garten und Kunstsammlungen MV Dr. Pirko Zinnow, Sparkassen-Vorstandsmitglied Björn Mauch und der Chef des Kunst- und Museumsvereins Norbert Bosse (v.l.)

Tino Bittner ist ein Hand-Arbeiter im besten Sinne des Wortes. Der Künstler liebt es, Hände in unterschiedlichen Gesten darzustellen. Jetzt auch an Fassaden. Sein zweites Werk ist gerade fertig geworden. 

Mit seinem Fassaden-Kunst-Projekt „Aller Hand“ hat der Künstler neue räumliche Dimensionen erobert. Zuerst gestaltete er einen Häusergiebel auf dem Schweriner Schlachtermarkt. Das Wandbild mit den riesigen Händen geht auf ein bekanntes Bild aus der Holländer-Sammlung des Staatlichen Museums zurück und wurde am 2. Oktober 2024 im Rahmen des Bürgerfestes zum Tag der Deutschen Einheit an der Stelle feierlich enthüllt, wo später das Stadtgeschichtsmuseum Schwerin entstehen soll.

„Hände stehen für das menschliche Potenzial, Dinge zu verändern. Sie können ganz unterschiedliche Facetten des Menschseins symbolisieren. Tatkraft oder Verzweiflung, Kreativität oder Religiösität, Siegeswillen oder Angst, Liebe oder Aggressivität. Das macht Hände in der Kunst so interessant“, sagt Tino Bittner. Offenbar sehen das auch andere so, Partner, die sein Projekt nicht nur „Allerhand“ fanden, sondern auch die Finanzierung unterstützten. Dazu gehören neben der Landeshauptstadt Schwerin und der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V und der Schweriner Kunst- und Museumsverein.

Jetzt hat Tino Bittner in der Glaisinstraße die Hände von „Erbprinzessin Alexandrine von Schwerin“ aus einem Gemälde von Wilhelm von Schadow (1788-1862) in Szene gesetzt. Ein drittes Fassadenbild nach der Vorlage des „Schäfers mit Blumen“ von Paulus Moreelse (1571-1638) ist in der Grünen Straße 20 geplant. Bis zur Wiedereröffnung des Staatlichen Museums am 30. Oktober soll auch dieses Kunstwerk fertig sein. „Dann können die Schwerinerinnen und Schweriner zusätzlich auch die Originalkunstwerke in unserer Sammlung bewundern“, sagt die Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Dr. Pirko Zinnow.

Durch einen Spendenaufruf will der Schweriner Kunst- und Museumsverein helfen, die noch bestehende Finanzierungslücke zu schließen. Wer das Projekt durch Spenden unterstützen möchte, kann folgendes Spendenkonto nutzen:

Sparkasse Mecklenburg Schwerin

SKMV e. V.

IBAN DE58 1405 2000 1729 9204 00

Verwendungszweck: Allerhand