21.01.2021

Leihgaben kehren in Barlach Museen zurück

Ein Mann und eine Frau packen eine Skulptur aus.
Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Ernst Barlach Museen Güstrow, Franziska Hell, protokolliert den Zustand des „Magdeburger Ehrenmals“ nach dem Transport aus Dresden.

Knapp 160 Exponate aus dem Bestand der Ernst Barlach Stiftung sind in Retrospektiven und Sonderausstellungen bundesweit gezeigt worden. Anlass war das 150. Jubiläumsjahr des Künstlers. Jetzt sind die ersten Werke zurückgekehrt. 

„Die Anfrage für Leihgaben war überwältigend“, sagt die Leiterin der Ernst Barlach Museen Güstrow, Magdalena Schulz-Ohm. Neben großen Häusern wie dem Dresdner Albertinum oder dem Museum für Kunst und Kultur des Landesverbands Westfalen Lippe gingen auch Anfragen kleinerer Museen bei der Stiftung ein. „Wir stehen in der Verantwortung, die Kunst Ernst Barlachs für viele Menschen zugänglich zu machen. Mit dem 150. Jubiläumsjahr bot sich für die Stiftung die Chance, Barlachs zeitlose und moderne Kunst vielerorts einem großen Publikum zu präsentieren“, so Schulz-Ohm.

Nachdem bereits Leihgaben aus Jesteburg zurückgekehrt sind, folgten jetzt 70 weitere Objekte, die dem Albertinum in Dresden für die große „Barlach Retrospektive“ zur Verfügung gestellt wurden.

Als besonders schwierig bei dem umfangreichen Leihverkehr erwiesen sich die coronabedingten Verschiebungen nahezu aller Ausstellungen sowohl in den Güstrower Ernst Barlach Museen sowie bei den Leihnehmern. Aufgrund des erneuten Lockdowns wurden einige Ausstellungen mit Werken aus dem Bestand der Ernst Barlach Stiftung nochmals verlängert. So werden die Arbeiten Barlachs 2021 unter anderem in Münster, Würzburg, Zwickau, Bonn und Koblenz zu sehen sein.