21.11.2024

Letzte Arbeiten an Ueckers Fenstern

Blick in den Schweriner Dom.
Blick in den Dom. Links sind die Fenster noch verhängt.
Ein Arbeitsgerät ist im Schweriner Dom aufgebaut.
Handwerk im Schweriner Dom
Eine Frau und drei Männer auf einem Gruppenfoto.
Das Team des Glasstudios Derix
Zwei Hände erledigen millimetergenaue Arbeit.
Präzisionsarbeit an den Fenstern
Blick auf ein Gerüst. Dahinter schimmert ein Fenster blau.
„Lichtbogen” lautet der Titel des Projekts.
Hinter einer Folie sind die Konturen eines Arbeiters zu erkennen.
Hinter der Schutzfolie wird gearbeitet.
Zwei Personen sitzen auf einem Gerüst und arbeiten.
Hier kommt der Winkelschleifer zum Einsatz.
Blick auf ein blaues Fenster.
Insgesamt werden 130 Glasfelder in blauem Licht leuchten.
Ein Mann arbeitet auf einem Gerüst am Kirchenfenster.
Letzte Arbeiten in luftiger Höhe.
Blick durch einen leicht geöffneten Vorhang in die Kirche.
Vorhang auf: Am 1. Dezember sind alle vier Fenster zu sehen.

Mit einem Gottesdienst am 1. Advent wird die Schweriner Domkirchengemeinde die vier vom Künstler Günther Uecker gestalteten Kirchenfenster liturgisch in Dienst stellen. Zwei Jahre hat die Bauzeit betragen, 13 Jahre die Vorbereitung. Jetzt sind die letzten Arbeiten fast abgeschlossen.

Unter dem Titel „Lichtbogen” entstanden jeweils zwei Fenster in der südlichen und nördlichen Kapelle des Querhauses des Schweriner Domes. Auf knapp 62 Quadratmetern werden künftig die insgesamt 130 Glasfelder in blauem Licht leuchten. Die Entwürfe auf Tuch hat das Team des Glasstudios Derix in Taunusstein in einem aufwendigen Verfahren auf Glas umgesetzt. Günther Uecker hat die Arbeiten begleitet.

Der 94-jährige Künstler habe sein Kommen am 1. Dezember zugesagt, teilte der Förderkreis Schweriner Dom mit. Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird erwartet, ebenso die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, und der Vorsitzende des Landeskuratoriums der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, Landrat Stefan Sternberg.

Uecker wurde 1930 im mecklenburgischen Wendorf bei Schwerin geboren und wuchs im Nordosten auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er in den Westen und zählt heute zu den bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Künstlern. Die vier Entwürfe für die Fenster entwickelte er im Juni 2017 vor Ort.

Gefördert wurden die Fenster durch die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien, das Land Mecklenburg-Vorpommern, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die Sammlung Lenz/Schoenberg, den Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland sowie durch Spenden von Schweriner Bürgerinnen und Bürger.