Kunstauktion: Klassiker und Moderne




Seit 1972 lockt die Ahrenshooper Sommerauktion mit Meisterwerken. In diesem Jahr treffen Emil Nolde und Lyonel Feininger auf zeitgenössische Kunst. Am 2. August startet die Versteigerung.
Am Sonnabend, 2. August 2025, verwandelt sich die Strandhalle Ahrenshoop in ein Zentrum der Kunstszene Mecklenburg-Vorpommerns. Die 51. Ahrenshooper Kunstauktion präsentiert Werke von Künstlerinnen und Künstlern der historischen Ahrenshooper Künstlerkolonie, der klassischen Moderne, der Postmoderne und der Gegenwart.
Seit ihrer Gründung 1972 hat die Auktion ein festes Publikum aus Sammlerinnen, Sammlern, Kulturinteressierten und Neugierigen gewonnen.
Bedeutende Namen und seltene Werke
In diesem Jahr kommen Arbeiten von Emil Nolde, Lyonel Feininger und George Grosz unter den Hammer. Auch Künstlerinnen und Künstler mit Bezug zur Region wie Rudolf Bartels, Elisabeth von Eicken und Louis Douzette sind vertreten.
Die Auktion feiert zudem Jubiläen: Der 125. Geburtstag des Dresdner Malers Hans Kinder wird mit sechs Arbeiten gewürdigt. Die Mecklenburger Künstlerin Inge Jastram wird anlässlich ihres 90. Geburtstags mit der großformatigen Radierung „Zirkusmenschen“ geehrt.
Edmund Kesting, Wegbereiter der Avantgarde, ist mit vier Arbeiten vertreten, die auf seine kommende Retrospektive hinweisen.
Zeitgenössische Positionen mit internationalem Bezug
Neben historischen Meisterwerken steht die Gegenwartskunst im Mittelpunkt. Friedrich Kunath, gebürtig aus Chemnitz und heute in Los Angeles tätig, ist erstmals dabei. Seine großformatige Papierarbeit „No One Ever Calls Anyone Back“ ruft mit 16.000 Euro den zweithöchsten Einstiegspreis auf.
Mit Christopher Lehmpfuhl, Moritz Götze, Wieland Payer und Fritz Bornstück präsentieren weitere jüngere Positionen eine lebendige Vielfalt.
Werke mit hohem Sammlerwert
Besondere Aufmerksamkeit gilt sechs hochpreisigen Arbeiten:
- „Mackie Messers Hochzeit I“ von Albert Ebert, Einstiegspreis 24.000 Euro
- „No One Ever Calls Anyone Back“ von Friedrich Kunath, 16.000 Euro
- „Kniendes Mädchen“ von Emil Nolde, 12.000 Euro
- „Am Strand“ von Lyonel Feininger, 10.000 Euro
- „Ostsee im Winter“ von Christopher Lehmpfuhl, 9.000 Euro
- „Landschaft mit Viehherde“ von Louis Douzette, 8.500 Euro
Diese Auswahl zeigt den Spannungsbogen von Landschaftsmalerei über klassische Grafik bis hin zu zeitgenössischen Konzepten.
Einblicke vor der Auktion
Die Kunstwerke lassen sich vorab betrachten. Die vollständige Vorbesichtigung findet noch bis 1. August 2025 täglich in der Strandhalle und im Kunstkaten Ahrenshoop statt.
Zum 51. Mal gestaltet ein Künstler das offizielle Plakat: Der in Dresden lebende Wieland Payer hat ein Werk geschaffen, das die Verbindung von Küste und Kunst eindrucksvoll zeigt.
Termine zur 51. Ahrenshooper Kunstauktion
Vorbesichtigung aller Arbeiten in Ahrenshoop bis 1. August 2025, täglich 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr.
In der Strandhalle Ahrenshoop, Dorfstraße 16 b, und im Kunstkaten Ahrenshoop, Strandweg 1.
Die Auktion findet in der Strandhalle statt.