Zwei neue Minister im Kabinett

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig steht mit ihren Ministerinnen und Ministern in zwei Reihen auf einer Treppe vor der Staatskanzlei. Darunter auch Kultusministerin Bettina Martin.
Das Landes­kabinett mit den beiden neuen Ministern: Reinhard Meyer (Finanzen, oben links) und Bettina Martin (Bildung, Wissenschaft, Kultur, oben 3. von rechts)

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am Mittwoch Reinhard Meyer zum neuen Finanzminister und Bettina Martin (beide SPD) zur neuen Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur ernannt.

Zur Person: Bettina Martin

Bettina Martin wurde am 19. März 1966 in Berlin geboren. Sie studierte bis 1992 Nordamerikanistik, Politische Wissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin und als Fulbright-Stipendiatin an der Wake-Forest University in Winston-Salem, USA.

Von 1992 bis 1999 war sie Pressesprecherin in der Berliner Landesverwaltung - zunächst in der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen unter Senatorin Dr. Christine Bergmann und ab 1996 in der Senatsverwaltung für Schule, Jugend und Sport.

1999 bis 2000 war sie Leiterin der Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei einem Telekommunikationsdienstleister in Potsdam. Von 2000 bis 2008 arbeitete sie zunächst als Pressereferentin und dann als Referentin für Bildungs- und Jugendpolitik beim SPD-Parteivorstand.

2008 leitete Bettina Martin das Büro der stellvertretenden Parteivorsitzenden Manuela Schwesig beim SPD-Parteivorstand in Berlin. Von 2013 an war sie Leiterin des Leitungsstabs und des Büros der Ministerin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Im August 2017 wurde Bettina Martin Staatssekretärin für Bundesangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund.

 „Ich kenne und schätze Bettina Martin aus langjähriger enger Zusammenarbeit. Sie hat in den letzten Jahren sehr erfolgreich die Interessen unseres Landes auf Bundesebene vertreten, zum Beispiel bei den Grundgesetzänderungen zum Digitalpakt Schule”, sagte Manuela Schwesig. „Und sie hat in der Landesvertretung gerade auch vielen Akteuren aus der Kultur eine Bühne geboten. Bildung und Kultur sind wichtige Themen für die Zukunft unseres Landes.“

Zur Person: Reinhard Meyer

Reinhard Meyer wurde am 5. September 1959 in Bonn geboren. Nach dem Abitur in Bremen war er von 1979 bis 1981 Soldat auf Zeit in der Bundeswehr. Von 1982 bis 1989 absolvierte er ein Studium der Politischen Wissenschaft, Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Braunschweig und an der Universität Hamburg mit dem Abschluss als Diplom-Politologe. Anschließend war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg tätig.

Es folgte ein Aufbaustudium an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer, das er erfolgreich als Magister rer. publ. abschloss. Nach einer Tätigkeit in der SPD-Landtagsfraktion ab 1991 stieg Meyer Ende 1994 als Leiter des Ministerbüros von Harald Ringstorff im Ministerium für Wirtschaft und Angelegenheiten der Europäischen Union in die Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern ein.

Von 1996 bis 1997 war er Referent für Bundesratsangelegenheiten und Angelegenheiten der Finanzministerkonferenz im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern, danach Dienststellenleiter in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern beim Bund in Bonn. Ende 1998 wurde Meyer Leiter der Abteilung Koordinierung der Landes- und Bundespolitik der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern und im April 2001 Leiter der Abteilung Bundes- und Länderangelegenheiten in der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg.

Von Dezember 2001 bis Dezember 2005 war er Staatssekretär im Wirtschaftsministerium und von 2006 bis 2012 Chef der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Von Juni 2012 bis Juni 2017 war Reinhard Meyer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein. Im Januar 2018 kehrte Reinhard Meyer als Chef der Staatskanzlei nach Mecklenburg-Vorpommern zurück. Im Ehrenamt ist er Präsident des Deutschen Tourismusverbandes. 

 „Reinhard Meyer ist seit 1991 in den verschiedensten Funktionen in und für Mecklenburg-Vorpommern tätig gewesen. Er hat zuletzt hervorragend die Regierungsarbeit in der Staatskanzlei koordiniert und einen sehr guten Überblick über alle wichtigen Themen im Land. Ich bin deshalb sicher, dass er auch die Aufgabe des Finanzministers sehr gut meistern wird“, sagte Schwesig.