14.06.2025, 17:00 Uhr - 00:00 Uhr, Schweriner Dom in Schwerin

Sonderkonzert im Schweriner Dom

mit der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin und dem Opernchor

Programm:
Franz Schubert – Messe Nr. 5 As-Dur D 678
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Unvollendete

 

Zum Ausklang der Spielzeit gastiert die Mecklenburgische Staatskapelle mit einem Sonderkonzert im Schweriner Dom. Am Pult des Orchesters steht noch einmal der scheidende Generalmusikdirektor Mark Rohde. Für diesen besonderen Rahmen hat er ein Programm gewählt, das Weltliches und Geistliches eindrucksvoll miteinander in Beziehung setzt: Franz Schuberts Sinfonie Nr. 7 h-Moll – besser bekannt als die „Unvollendete“ – und dessen feierlich-meditative Messe Nr. 5 in As-Dur.

Anders als bei...

Programm:
Franz Schubert – Messe Nr. 5 As-Dur D 678
Franz Schubert – Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 Unvollendete

 

Zum Ausklang der Spielzeit gastiert die Mecklenburgische Staatskapelle mit einem Sonderkonzert im Schweriner Dom. Am Pult des Orchesters steht noch einmal der scheidende Generalmusikdirektor Mark Rohde. Für diesen besonderen Rahmen hat er ein Programm gewählt, das Weltliches und Geistliches eindrucksvoll miteinander in Beziehung setzt: Franz Schuberts Sinfonie Nr. 7 h-Moll – besser bekannt als die „Unvollendete“ – und dessen feierlich-meditative Messe Nr. 5 in As-Dur.

Anders als bei legendär unvollendet gebliebenen Werken anderer Komponisten – etwa Mozarts Requiem – verstarb Franz Schubert nicht während der Arbeit an der Sinfonie. Schubert komponierte den Sinfonie-Torso im Jahr 1822 und legte ihn schließlich in die Schublade, um sich anderen Projekten zu widmen. Warum er die Arbeit bis zu seinem Tod im Jahr 1828 nie wieder aufnahm? Rätselhaft. Ob er die Sinfonie mit ihren zwei vollendeten Sätzen bereits als abgeschlossen ansah? Umstritten. Angeblich soll Schubert das Werk 1823 dem Steiermärkischen Musikverein Graz als „eine meiner Sinfonien“ gewidmet und geschenkt haben – als Dank für seine Ernennung zum Ehrenmitglied. Die Authentizität des Dankesschreibens Schuberts wird von der Forschung jedoch inzwischen angezweifelt. Die enge Beziehung der beiden Sätze zueinander – beide sind im Dreier-Metrum komponiert, beide stehen annähernd im gleichen Tempo – könnte ebenfalls dafür sprechen, dass Schubert sein Werk für abgeschlossen hielt. Dagegen spricht allerdings, dass erste Skizzen für einen dritten Sinfonie-Satz überliefert sind. Sicher ist: Die „Unvollendete“ dokumentiert Schuberts kraftvollen Versuch, sich in der sinfonischen Form neben dem übermächtigen Vorbild Beethovens zu behaupten. Das kompromisslose Aufeinandertreffen einer lyrischen-ländlichen Atmosphäre mit einer düster-bedrohlichen Stimmung verleiht dem Werk eine immense innere Spannung.

Die groß besetzte Messe Nr. 5 in As-Dur komponierte Schubert bereits in den Jahren 1819 bis 1822 – eine Überarbeitung erfolgte 1825/26. Der Komponist selbst sah das Werk als eines seiner bedeutendsten an: In einem Brief an den Mainzer Verlag Schott nannte er die Messe – neben Werken wie der Großen C-Dur-Sinfonie – ein herausragendes Beispiel seines „Strebens nach dem Höchsten in der Kunst“.

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