Kunstwerk soll an William Wolff erinnern
William Wolff (1927-2020) war ein außergewöhnlicher Mensch. Unweit seiner letzten Wirkungsstätte, dem Sitz der Jüdischen Gemeinde und Standort der Synagoge in Schwerin, möchte die Stadt künftig an den ehemaligen Landesrabbiner erinnern.
2027 jährt sich sein Geburtstag zum einhundertsten Mal. Bis dann soll auch das Erinnerungswerk fertiggestellt werden. Über das Vorhaben informierte der Leiter des städtischen Kulturbüros, Dirk Kretzschmar, am Dienstagabend im Kulturausschuss der Stadtvertretung. „Dieses Werk soll nicht nur an das Wirken eines herausragenden Mannes erinnern, sondern auch ein sichtbares Zeichen für ein friedliches Miteinander und ein weltoffenes Schwerin sein“, unterstützt auch Oberbürgermeister Rico Badenschier die Pläne für das Kunstwerk auf dem Schlachtermarkt im Herzen Schwerins, wo künftig auch das Stadtgeschichtsmuseum und das Welterbe-Informationszentrum entstehen sollen.
Die Idee, mit einem Kunstwerk an den verstorbenen Ehrenbürger zu erinnern, war bereits vor rund zwei Jahren aus der Stadtgesellschaft an das städtische Sachverständigengremium für Kunst im öffentlichen Raum herangetragen worden. Inzwischen wurden über Spenden und Sponsoring mehr als 50.000 Euro gesammelt, um einen künstlerischen Wettbewerb auszuloben. Dieser soll bereits in diesem Sommer erfolgen und sich an Künstlerinnen und Künstler richten, die in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause sind oder bereits im öffentlichen Raum Schwerins künstlerisch tätig gewesen sind.