Eine Weddellrobbe liegt auf einem Eisfeld. Auf dem Kopf trägt sie eine kleine Kamera.
Weddellrobben werden 2,5 bis 3,5 Meter groß und können bis zu 80 Minuten unter Wasser bleiben. Kleine Kameras helfen den Wissenschaftlern, die Tiere zu erforschen.

Den Robben ganz nah

Horst Bornemann steht neben einem Schild mit der Aufschrift "Neumayer-Station III".
Horst Bornemann war schon 19-mal in der Antarktis. Jede Expedition dauerte zwischen 8 und 25 Wochen.

Wie leben und arbeiten Forscher in einem Eiscamp in der Antarktis? Was lernen sie dort über Robben? Horst Bornemann hat es erlebt – und berichtet am 22. November im Ozeaneum darüber. 

Dr. Horst Bornemann ist Tierarzt und widmet sich seit 35 Jahren der Polarforschung. Sein Schwerpunkt liegt darauf, die Nahrungs- und Verbreitungsökologie antarktischer Robben zu untersuchen. Das hat ihn bereits 19-mal zu Expeditionen in die Antarktis geführt: Ins Weddellmeer. Zu den Prince-Edward-Inseln im südlichen Indischen Ozean. Und zu den Süd-Shetland-Inseln an der Antarktischen Halbinsel.

Horst Bornemann ist Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Die Forschungen zielen darauf ab, mithilfe der Tiere potenzielle Veränderungen in den Ökosystemen zu erkennen und zu beschreiben. Dazu untersucht der Wissenschaftler mit seinem Team Nahrungswanderungen und Tauchverhalten der Tiere. Diese tragen Unterwasserkameralogger und lassen die Wissenschaftler in die Robbenperspektive eintauchen. 

Am 22. November, 19 Uhr, nimmt er sein Publikum im Ozeaneum mit auf Reise. Dabei berichtet er über Erlebnisse und Ergebnisse der Expeditionen und seinen Forschungsalltag in einem Eiscamp und an der Neumayer-Station III.

Der Vortrag findet im Mehrzwecksaal des Ozeaneums statt (Eingang Tagungszentrum). Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.