Das Projekt „ZukunftsMut“ startet

Zwei dünne Figuren aus Metall. Eine spielt Geige, die andere Trompeter.

Die Freizeitaktivitäten von Kindern und Jugendlichen will die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt besonders fördern. Dabei können Vereine jeweils 15.000 Euro für innovative Vorhaben bekommen, beispielsweise für Musikprojekte.

„Wir haben neue Projekte aufgelegt, für die sich Vereine und Initiativen ab 15. Juli bewerben können“, sagt die Vorständin der Bundesstiftung, Katarina Peranic. Anträge für „ZukunftsMut“ sollen bis 15. August vorliegen. Als Beispiel nennt Peranic die Initiative „Welcome“, bei der Ehrenamtliche junge Eltern unterstützen und die noch ausgebaut werden soll. Mit solchen Programmen reagiert die Stiftung auch auf Studien, wonach in der Corona-Pandemie der Austausch mit Gleichaltrigen und die Bewegung in der Freizeit bei jungen Menschen besonders gelitten hat.

Die Stiftung mit Sitz in Neustrelitz hat im Juli 2020 ihre Arbeit aufgenommen und soll Anlaufstelle für rund 30 Millionen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in Deutschland sein. Sie fördert Modellprojekte, den Ausbau von Netzwerken, bietet Fortbildungen und Beratung für Vereine. Die drei Bundesministerien für Familie, für Landwirtschaft und für Inneres stellen pro Jahr jeweils zehn Millionen Euro zur Verfügung, zusätzlich gebe es 2021 und 2022 30 Millionen Euro aus dem „Corona-Aufholpaket“, wie der zweite Vorstand Jan Holze sagt.

Kontakt: www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de

Hintergrund

Mit dem Programm „ZukunftsMUT” unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt konkret vor Ort. Gefördert werden Projekte für junge Menschen in strukturschwachen und ländlichen Räumen, innovative Bildungs-, Gesundheits-, Lern- und Freizeitangebote sowie die Verbreitung sozialer Innovationen für Kinder, Jugendliche sowie deren Familien. 

Direkte Zielgruppen des Programms sind juristische Personen des öffentlichen Rechts und juristische Personen des privaten Rechts (§§ 51 ff. Abgabenordnung (AO) z.B. Vereine, Stiftungen und Kirchengemeinden) und deren Zusammenschlüsse. (Außer Parteien, Gebietskörperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts)

Indirekte Zielgruppen des Programms sind Kinder, Jugendliche und Familien sowie Engagierte und Ehrenamtliche. Für sie soll das Engagement ermöglicht werden, insbesondere auch für diejenigen die einen erschwerten Zugang zu den Angeboten haben (z.B. junge Menschen mit Behinderung, Menschen mit Zuwanderungshintergrund oder bildungsbenachteiligte junge Menschen).