Elde – Mühle – Mehl
Ein Haus erzählt Geschichte: „Elde – Mühle – Mehl.“ Die Sonderausstellung im Museum Parchim ist bis 30. Juni zu sehen.
Die „Parchimer Eldemühle“ ist für viele Parchimerinnen und Parchimer selbstverständlicher Teil des Stadtbildes und eines der markantesten Gebäude in der Kreisstadt, das Klappern der Mahlwerke prägte jahrzehntelang das Leben am alten Eldearm. Das Backsteingebäude ist damit ein zentraler Identifikationsort
Die Stilllegung im Jahre 2008 stellte für das Gebäude mit seiner mehr als hundertjährigen Geschichte eine deutliche Zäsur dar. Von nun an gab es ein Vorher und ein Nachher. Um den Werdegang des imposanten Backsteinbaus genauer zu beleuchten, präsentiert das Museum der Stadt Parchim die Sonderausstellung „Elde – Mühle – Mehl. Ein Haus erzählt Geschichte.“
Die ehemalige „Eldemühle“ war nicht nur ein Ort der Getreideverarbeitung, sondern auch Schauplatz politischer Verwerfungen. So erzählt das Haus spannende Storys rund um das Thema Mehl, aber zugleich zeugt es auch von der wechselvollen Historie des Landes und Parchims - vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Konkret geht es darüber hinaus auch um die technische Entwicklung der Industriemüllerei in Parchim, die Arbeitsbedingungen vor Ort, die Zwischennutzung in den Jahren als Industriebrache und die Bedeutung der Wiederauferstehung als Kulturmühle Parchim.
Bis zum 30. Juni 2025 gibt es auf mehr als 300m² Sonderausstellungsfläche lang vergessene Einblicke hinter die Kulissen der markanten Backsteinmauern. Die Besucherinnen und Besucher erfahren, was es mit dem Mythos „Eldemühle“ auf sich hat, die heute als Kulturzentrum „Kulturmühle Parchim“ zahlreiche Einheimische und Gäste in die Kreisstadt Parchim lockt.
Der Eintritt zur Sonderausstellung kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr und am Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Letzter Einlass ist immer eine Stunde vor Schließung des Museums. www.museum-parchim.de