Seit 2020 versuche ich, meine Werke intersektional zu gestalten. In meiner Ausstellung

»Ein anderer Blickwinkel« möchte ich in den Betrachtenden Gefühle wie Ekel, Hass, Bewunderung

und Verwirrung auslösen. Ich möchte das zeigen, was sich sonst keiner traut zu zeigen.

Die Besuchenden möchte ich dazu anregen, ihre Perspektive zu wechseln. Also, ihren Blickwinkel

zu ändern. Meine Ausstellung richtet sich an weißen Menschen, wie ich einer bin. Aufgrund von

tief strukturellen Problemen in Deutschland und Europa, wie Postkolonialismus, Rassismus und

Sexismus, liegt es in unserer Verantwortung, eine Bescheidenheit zu erlernen. Eine

Bescheidenheit, die daran denkt, was für eine Auswirkung unser Lebensstandard hat, und

ermahnt, nicht unsere Standards auf andere zu übertragen. Meine Ausstellung ermöglicht es

hoffentlich, die Welt aus der Sicht von jenen Menschen zu betrachten, an die wir sonst nicht

denken.