Lebenslinien von Caspar David Friedrich

Das Plakat zur Ausstellung. Mit einem historischen Bild vom Greifswald zu Zeiten Caspar David Friedrichs.

Im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald ist bis 4. August eine der umfangreichsten Sammlungen mit Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken, Briefen und anderen Originaldokumenten aus dem Leben von Caspar David Friedrich (1774-1840) zu sehen.

Die Sonderausstellung unter dem Titel „Caspar David Friedrich. Lebenslinien“ präsentiere den Besuchern erstmals nahezu vollständig die museumseigene Sammlung zu Leben und Schaffen des wohl bedeutendsten Malers der deutschen Romantik, so eine Sprecherin. Präsentiert würden etwa der Taufeintrag von 1774, erste zeichnerische Versuche bis hin zum malerischen Spätwerk.

„Caspar David Friedrichs Biografie, erzählt entlang seiner eigenen Werke und Arbeiten seiner Freunde und Kollegen – die Ausstellung ,Lebenslinien’ ermöglicht eine sehr persönliche Begegnung mit dem Menschen und Künstler in seiner Geburtsstadt Greifswald“, so die Kuratorin Dr. Birte Frenssen.

Erstmals öffentlich zu sehen sei das Stammbuch des Pastors Adolph Wilhelm Picht (1773-1857), hieß es. Wie Caspar David Friedrich war er Schüler des Architekten und Zeichenlehrers Johann Gottlieb Quistorps. In sein Stammbuch hatte Picht 1793 ein „Andenken an Casper Friederich“ eingeklebt - eine Farbzeichnung Friedrichs nach einer Radierung von Salomon Gessner aus dem Jahr 1786. „Ich freue mich sehr, dass mit dem von der Kulturstiftung der Länder geförderten Ankauf des Stammbuchs ein bedeutendes Zeugnis von Caspar David Friedrichs zeichnerischer Ausbildung nun in seiner Geburtsstadt ein Zuhause gefunden hat“, sagte Stiftungsgeneralsekretär Prof. Markus Hilgert zur Eröffnung am 28. April.

„Anlässlich seines 250. Geburtstages feiern wir Caspar David Friedrich, seine Kunst und seine internationale Strahlkraft in diesem Jahr in besonderem Maße und überall im Land“, so Ministerin Bettina Martin. „Das Pommersche Landesmuseum mit seiner umfangreichen Sammlung und seiner Expertise nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Das Land ist sehr stolz auf dieses wunderbare Museum und auf seinen Beitrag zum Jubiläumsjahr mit dieser und weiteren Ausstellungen zu dem weltbekannten Romantiker.“

Insgesamt werden 103 Werke in der Greifswalder Sonderschau gezeigt, davon 61 Originale von Friedrich und 33 Arbeiten seiner Zeitgenossen. Eine ganze Reihe der Ausstellungsstücke sind Leihgaben. Weitere Sonderausstellungen sollen im Pommerschen Landesmuseum folgen: „Sehnsuchtsorte“ ab Mitte August und „Heimatstadt“ im Oktober.

Das Kulturministerium als Mitstifter der Stiftung Pommersches Landesmuseum unterstützt das Museum jährlich mit über 350.000 Euro institutioneller Förderung sowie weiteren Förderungen für Zusatzprojekte.

„Caspar David Friedrich. Lebenslinien“ 

bis 4. August 2024 im Pommerschen Landesmuseum

Dienstag: 10-18 Uhr

Mittwoch: 10-18 Uhr

Donnerstag: 10-18 Uhr

Freitag: 10-18 Uhr

Samstag: 10-18 Uhr

Sonntag: 10-18 Uhr

Pommersches Landesmuseum Greifswald, Rakower Str. 9, 17489 Greifswald