02.05.2024

Film ab im Stadthafen

Eine Ladentheke. Davor steht ein junger Mann mit einer Weinflasche in der Hand. Dahinter ein älterer Mann. Beide schauen sich an.
Szene aus dem Film „Der Junge, dem die Welt gehört" von Regisseur Robert Gwisdek.

Fünf Tage, mehr als 70 Filme: In Rostock startet das FiSH-Filmfestival. Den Schwerpunkt bilden Kurzfilme junger Filmschaffender aus Deutschland und dem Ostseeraum. Die jüngsten sind gerade einmal sechs Jahre alt.

Das Festival beginnt am Mittwoch, 8. Mai, geht bis Sonntag, 12. Mai und damit einen Tag länger als bisher. 

Für den deutschen Wettbewerb „Junger Film“ wurden 521 Kurzfilme einreicht, die in den vergangenen beiden Jahren von Filmschaffenden unter 27 Jahren gedreht wurden. Daraus wurden 29 Arbeiten ausgewählt, die nun die Chance auf den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis „Film des Jahres“ bekommen. Die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sechs Jahre alt. Sie kommen aus Dortmund erzählen in ihrem Film „Der Wolf und die sieben Minions“ von einer ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Rotkäppchen, Sonic, den Minions und dem großen bösen Wolf. 

15 aus 162

Im Ostseeraum-Wettbewerb „OFFshorts“ werden Filme junger Nachwuchstalente aus Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen und Schweden präsentiert. Aus 162 Einreichungen wurden 15 Filme nach Rostock eingeladen. Neu in diesem Jahr: Der Wettbewerb enthält diesmal drei statt zwei Filmblöcke mit jeweils fünf Kurzfilmen. „Diese Erweiterung unterstreicht das Bestreben des Festivals, den kulturellen Austausch und die Vernetzung innerhalb der internationalen Kurzfilmszene zu fördern und den Besucherinnen und Besuchern eine noch größere Vielfalt an filmischen Perspektiven und Erzählformen zu bieten“, sagt Festivalleiterin Hella Rihl.

Ein Alleinstellungsmerkmal des Festivals sind die öffentlichen Jurydiskussionen, die sowohl dem Publikum als auch den Filmschaffenden einen Einblick in die Arbeit der Jury geben, konstruktive Kritik bieten und neue Betrachtungsweisen eröffnen. 

Robert Gwisdek und Henriette Confurius kommen

Ebenfalls wieder mit dabei: der Musikvideowettbewerb PopFiSH, die Medienkompetenz-Preise. Und die Rubrik „SehSterne“ mit Filmen, die außerhalb des Wettbewerbs laufen. So, wie „Der Junge, dem die Welt gehört“ von Robert Gwisdek. Der Regisseur kommt am 11. Mai zum Festival – und mit dem Publikum ins Gespräch. Ein weiteres bekanntes Gesicht: Henriette Confurius. Die Schauspielerin („Schweigend steht der Wald", „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“ und ganz aktuell: „Die Herrlichkeit des Lebens") sitzt in der Jury „Junger Film". 

Alle Informationen zum Festival – zu Tickets, Programm und Preisverleihungen – gibt es unter www.fish-festival.de