Am 20. Juli begeht die Uwe Johnson-Gesellschaft den 89. Geburtstag ihres Namenspatrons – mit einer Lesung von Kerstin Preiwuß.

Kerstin Preiwuß setzt die 2017 begonnene Veranstaltungsreihe »Wie Schriftsteller Johnson lesen. Eine literarische Geburtstagsfeier« fort, in der Autorinnen und Autoren berichten, inwiefern Uwe Johnson und seine Bücher für ihr Leben und Schreiben von Bedeutung sind. Kerstin Preiwuß begann schon kurz nach der Wende Uwe Johnson zu lesen – an der Schule, während des Studiums, auf Reisen – und hat seitdem nicht wieder aufgehört damit.

Kerstin Preiwuß ist 1980 in Lübz geboren und lebt als freie Autorin in Leipzig. Seit dem Wintersemester 2021 hat sie dort den Lehrstuhl für »Literarische Ästhetik« am Deutschen Literaturinstitut inne. Die Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin debütierte 2006 mit dem Gedichtband "Nachricht von neuen Sternen". 2014 erschien ihr vielbeachtetes Romandebüt "Restwärme", 2016 der Lyrikband "Gespür für Licht" und 2017 ihr zweiter Roman "Nach Onkalo", der für den Deutschen Buchpreis nominiert war. 2020 erschien der Gedichtband "Taupunkt". Ihr letztes Buch – "Heute ist mitten in der Nacht" – ist Anfang 2023 erschienen. Für ihre Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet etwa mit dem Hermann-Lenz-Stipendium, dem Lyrikpreis Meran, dem Eichendorff-Literaturpreis und zuletzt 2020 mit dem Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis der Deutschen Schillerstiftung.

Ort: Freigarten (Peter-Weiss-Haus)