Auf einer Tafel steht in weißer Schreibschrift: "Das Plattinum kommt".

Niederdeutsch ist jetzt offiziell als mündliches und schriftliches Abi-Prüfungsfach anerkannt. Das hat der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz mit 15 Ja-Stimmen und einer Enthaltung beschlossen.

„Das ist eine tolle Nachricht“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Das Erlernen der plattdeutschen Sprache wird somit anderen Fächern gleichberechtigt und ist kein Zusatzangebot mehr.“ Mecklenburg-Vorpommern hatte sich in der KMK für die Einführung des "Plattinum" stark gemacht. Damit kann das Land nun auch seine Pläne umsetzen, an sechs Gymnasien und Gesamtschulen Niederdeutsch als Wahlpflichtfach – und damit zweite Fremdsprache – anzubieten. Die sogenannten Profilschulen mit dem Schwerpunkt Niederdeutsch sollen zum Schuljahr 2017/2018 eingerichtet werden. Welche Schulen das sein werden? Das Gymnasium "Am Sonnenberg" in Crivitz, das Goethe-Gymnasium in Demmin, das Gymnasialen Schulzentrum "Fritz Reuter" in Dömitz, der Recknitz-Campus in Laage, die Reuterstädter Gesamtschule in Stavenhagen und das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Wismar.