04.09.2021

„Alaska” für Drehbuchpreis nominiert

Die Auszeichnung "Lola" in mehrfacher Ausführung.

Im Juni wird im Rahmen des „Summer Specials” der Berlinale der Deutsche Drehbuchpreis vergeben. Hoffnungen auf eine Lola für das beste Drehbuch darf sich der Rostocker Max Gleschinski machen.

Gleschinski ist einer der Autor/innen der drei nominierten Bücher und hat mit „Alaska” die Chance, diese wichtigste nationale Auszeichnung zu gewinnen. Die Nominierungen sind mit einer Prämie in Höhe von jeweils 5.000 Euro verbunden, die goldene Lola mit einer Prämie in Höhe von 10.000 Euro. Über diese Prämie hinaus gibt es Förderungshilfen von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs.

„Ohne gute Drehbücher gibt es keine guten Filme“,sagteKulturstaatsministerin Monika Grütters bei der Bekanntgabe der Nominierungen. „Gerade in dieser schwierigen Zeit ist die Fantasie ideenreicher Drehbuchautor/innen von großer Bedeutung. Ihre kreative Arbeit bildet die unverzichtbare Grundlage für mitreißende und anspruchsvolle Kinofilme.“

Die Jury begründet ihre Entscheidung für die Nominierung von „Alaska” wie folgt:

„Kerstin hat ihren Vater gepflegt, 20 Jahre lang, und wurde zur Nebenfigur in ihrem eigenen Leben. Nun ist er tot, und Kerstin paddelt sich frei. Mit einem alten DDR-Kajak will sie die Mecklenburger Seenplatte umrunden, doch die erhoffte Einsamkeit bleibt aus. Kerstins Bruder tritt auf den Plan und mit ihm ein Erbstreit. Kerstin lernt obendrein Alima kennen – impulsiv, humorvoll und unfreiwillig auf Paddeltour. Die Frauen kommen sich näher, aber Kerstin ist hin- und hergerissen zwischen der unerwarteten Anziehung und ihrer Rundreise, die zunehmend einer Flucht gleicht. Dieses Drehbuch ist unentwegt in Bewegung und zieht uns sogartig in Kerstins Welt hinein, selbst wenn die wortkarge Protagonistin ihre Geheimnisse nur widerspenstig preisgibt. Aus alltäglichen und vertrauten Themen schöpft der Autor Mitreißendes und konfrontiert in einer geradezu greifbaren Landschaft seine Figuren mit zentralen Fragen des Lebens.“

Die Begründungen zu den beiden anderen Nominierten „Mister“ und „Leere Netze“ - hier

Die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern ist stolz auf Max Gleschinski und die Nominierung. „Wir alle freuen uns mit Max und drücken schon heute die Daumen“, sagte Sabine Matthiesen, Geschäftsführerin Mecklenburg-Vorpommern Film e.V. - und bei der Entscheidung für die Drehbuchförderung die Leiterin der Kulturellen Filmförderung MV. 7.500 Euro gab es damals als Förderung.

Gemeinsam mit dem Kameramann Jean-Pierre Meyer-Gehrke führt Max Gleschinski die Rostocker Produktionsfirma „Von Anfang Anders Filmproduktion“. „Alaska” wird unter der Regie von Max Gleschinski und mit Kameramann Jean-Pierre Meyer-Gehrke mit der Berliner Produktionsfirma Wood Water Films als Kinospielfilm produziert.