Prora: Ein Ort in Transformation

Fotoausstellung über den aktuellen Wandel Proras

Der 35-jährige Potsdamer Medienwissenschaftler und Mediengestalter Daniel Heppe ist mit seiner Kamera in Prora auf Spurensuche gegangen, bevor diese durch die aktuellen Sanierungsarbeiten endgültig verschwunden sind. Die Farbfotografien zeigen Momentaufnahmen über einen Ort im ständigen Wandel.

Zwei Besuche in Prora gingen der Idee zur fotografischen Arbeit über Prora voraus. Der Erste Besuch im Dezember 2013, eigentlich als Kurzurlaub in Binz an der Ostsee geplant, ...

Der 35-jährige Potsdamer Medienwissenschaftler und Mediengestalter Daniel Heppe ist mit seiner Kamera in Prora auf Spurensuche gegangen, bevor diese durch die aktuellen Sanierungsarbeiten endgültig verschwunden sind. Die Farbfotografien zeigen Momentaufnahmen über einen Ort im ständigen Wandel.

Zwei Besuche in Prora gingen der Idee zur fotografischen Arbeit über Prora voraus. Der Erste Besuch im Dezember 2013, eigentlich als Kurzurlaub in Binz an der Ostsee geplant, entwickelte sich zu einer Entdeckungsreise am Standort Prora, angetrieben von Neugierde und geschichtlichem Interesse.

Eher aus einem Reflex heraus als mit Bedacht, war das Bedürfnis da, diesen Ort zu fotografieren. Nach dem ersten Besuch war noch nicht klar, was mit den Aufnahmen aus Prora genau geschehen sollte. Die Fotografien blieben ohne Verwendung bis zum zweiten Kurzurlaub im Dezember 2014. Ähnlich wie ein Jahr zuvor wurde mit der Kamera das Areal besucht und diverse Aufnahmen von Prora gemacht. Bis Ende des Jahres war offensichtlich: Proras Erscheinungsbild hatte sich gewandelt.

In diesem Zeitraum zeichnete sich in den Medien und vor Ort ein Diskurs über Proras Privatisierung und damit einhergehender Umbaumaßnahmen ab. Zum Teil zeugten auch Spuren vor Ort von abstruser Vielfalt und diversen Kontrasten. Auf dem ganzen Areal waren Artefakte der vergangen, gegenwärtigen und zukünftigen Nutzung zu entdecken. Die Idee zu diesem Fotoprojekt nahm allmählich Gestalt an. Es wurde klar, in Prora bot sich die unwiederbringliche Gelegenheit, ein fotografisches Projekt über den Transformationsprozess zu realisieren, da die Transformation am Objekt zwar schon fortgeschritten ist, jedoch die Spuren der Nutzungsgeschichte zugleich noch ablesbar sind.
Über den Zeitraum von 2013 bis 2017 ist ein Archiv mit über 1000 Farbfotografien von Prora entstanden. Insgesamt zeigt die Ausstellung eine Auswahl von mehr als 40 Farbfotografien.

  • Art der Ausstellung: Sonderausstellung
  • Mukraner Str. 12, 18609 Prora-Nord
  • Sparte/n: Architektur & Baukunst, Geschichte & Heimat, Sonstiges, Gedenkstätten
  • Tätigkeitsfeld / Art: Fotografie