Die Linie ist das verbindende Element als Thema der gemeinsamen Ausstellung von Anke Weßling und Kirsten Grundler unter dem Titel „face 2 face“. Sie nimmt ihren Weg über die unterschiedlichen Oberflächen und Materialien der Arbeiten beider Künstlerinnen und zeigt die Parallelen in verschiedenen Darstellungsformen.

Anke Weßling, seit 2012 in der Ateliergemeinschaft im Kunst-Wasser-Werk e.V., beschäftigt sich bei ihrer vorwiegend Prozess und experimentell bezogenen Arbeitsweise mit verschiedensten Formen und Strukturen. Durch das gewollte Weglassen und der bewussten Gegenüberstellung der verschiedensten Formen und Linien sowie den zahlreichen durchscheinenden Farbschichten lässt sich die Bildidee materialisieren. In Auseinandersetzung mit der Vieldeutigkeit, Komplexität, Irritation und der Kongruenz zwischen Form und Inhalt lassen sich abstrakte Landschaften anmuten.

Kirsten Grundler beschäftigt sich mit gedrehten keramischen Gefäßen. Bei diesen Arbeiten aus Ton und Porzellan steht nicht die Funktionalität im Vordergrund, es geht um den skulpturalen Ausdruck. Es geht ihr um das Zusammenspiel von Form und Oberfläche, die sie durch ihre Drehtechnik besonders herausgearbeitet hat. So entsteht ein Moment der Tiefe im widerstreitenden Spiel von Dynamik und Statik.

Die beiden Künstlerinnen gehören der GEDOK MV an.

Die Ausstellung wird am Samstag, den 21. Juli 2018, um 17 Uhr, eröffnet. Die Kunstwissenschaftlerin Brit Bellmann gibt eine Einführung in die Ausstellung. Musikalisch begleitet wird die Vernissage von Peter Jenny alias Christian Reder.

Geöffnet ist die Schau bis Samstag, den 25. August 2018, freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr in den Räumen des Kunst-Wasser-Werk e.V., Altes Wasserwerk Neumühle, Neumühler Straße 80, 19057 Schwerin.